Dortmund. . Noch vor Weihnachten dürften Borussia Dortmund und Julian Weigl den Vertrag verlängern. Die Zusammenarbeit wird damit bis 2021 ausgedehnt.
- Noch vor Weihnachten dürften Borussia Dortmund und Julian Weigl den Vertrag verlängern
- Die Zusammenarbeit wird damit bis 2021 ausgedehnt
- Unter anderem beschäftigten sich PSG und Real Madrid mit Weigl
Schon vor der Winterpause stellt Borussia Dortmund die Weichen für die Zukunft: Wie diese Redaktion erfuhr, steht die Vertragsverlängerung mit Julian Weigl unmittelbar bevor – noch vor Weihnachten dürften beide Parteien die Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis 2021 setzen. Bisher ist der Mittelfeldspieler bis 2019 an den BVB gebunden. Mit der Vertragsverlängerung würde auch das Gehalt des 21-Jährigen von bislang etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr deutlich angehoben. Weigl hat in seinem ersten Jahr beim BVB international Begehrlichkeiten geweckt, unter anderem beschäftigten sich Paris Saint-Germain und Real Madrid mit dem Mittelfeldspieler. Nun nimmt ihn die Borussia vom Markt.
Denn der gebürtige Rosenheimer nimmt im Dortmunder Spiel eine zentrale Funktion ein: Meist ist er als alleiniger Sechser vor der Abwehr aufgestellt, muss damit einerseits die eigenen Angriffe gegen Konter absichern und Lücken schließen. Andererseits aber fällt ihm die Hauptverantwortung für den Spielaufbau aus der Abwehr heraus zu. Mit ihm steht und fällt derzeit das BVB-Spiel. In der laufenden Saison spielt er pro Partie rund 75 Pässe, von denen über 90 Prozent beim Mitspieler landen. Beim 2:2 bei Real Madrid leitete er den Anschlusstreffer mit einem punktgenauen Diagonalball über die Abwehrkette in die Füße von Marcel Schmelzer ein. Sein Wert für den BVB ist derzeit aber auch sein Fluch: Meist konzentrieren sich die gegnerischen Mannschaften derzeit darauf, Weigl zuzustellen – weil sie wissen, dass es beim BVB-hakt, wenn seine Passmaschine aus dem Spiel genommen wird.
Die Gespräche entpuppten sich als kompliziert
Weil der junge Mann schon im ersten Jahr nach seinem Wechsel von 1860 München eine zentrale Rolle im BVB-Spiel einnahm, drängte Trainer Thomas Tuchel schon im Sommer auf eine Vertragsverlängerung. Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans Joachim Watzke verkündeten mehrfach, wie gerne sie mit Weigl verlängern würden, nannten den Herbst als Zeitrahmen. Doch die Gespräche entpuppten sich als kompliziert und dauerten länger als erwartet – nun aber steht ein baldiges Ende bevor.