Madrid. Borussia Dortmund geht selbstbewusst in das Duell mit Real Madrid. Noch aber ist unklar, ob einer der Topstars mitwirken kann.
- Borussia Dortmund geht selbstbewusst in das Duell mit Real Madrid
- Noch aber ist unklar, ob einer der Topstars mitwirken kann
- Trainer Thomas Tuchel denkt schon an das Duell mit dem 1. FC Köln
So ganz genau weiß Thomas Tuchel noch nicht, wie er am Mittwochabend (20.45 Uhr/live in unserem Ticker) mit Borussia Dortmund ins Spiel bei Real Madrid gehen will.
Das liegt auch daran, dass der Trainer noch nicht weiß, ob ihm einer seiner besten Offensivspieler zur Verfügung stehen wird: Marco Reus, nach einem halben Jahr Verletzungspause zuletzt mit einem starken Auftritt beim 4:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach, ist erkältet – Einsatz ungewiss. „Die Entscheidung fällt erst morgen mittag“, sagt Tuchel. „Klar ist, dass wir ihn am liebsten wieder auf dem Feld hätten – auch am Samstag in Köln. Er fühlt sich gut, sehr stabil und ist in erstaunlich guter Form.“
Gruppensieg soll gesichert werden
Doch auch ohne Reus ist die Zielsetzung klar: In Madrid soll der Gruppensieg gesichert werden. Weniger, weil man dann theoretisch etwas leichtere Gegner im Achtelfinale bekommen könnte: „Wertvoll ist die Leistung, die du erbracht hast, um Gruppensieger zu werden“, erklärt Tuchel. „Dass du hier unentschieden spielst oder gewinnst, das ist der Wert. Die Bestätigung, dass du auf diesem Level, in dieser Atmosphäre gegen eine solche Mannschaft bestehen kannst.“
Ein Unentschieden würde reichen, um Platz eins zu sichern – darauf spielen könne man aber nicht, meint Tuchel: „Dazu sind zu viele Dinge in einem Fußballspiel viel zu sehr dem Zufall überlassen.“ Aber die Konstellation biete „die Möglichkeit, sehr unbeschwert an das Spiel heranzugehen“. Und man könne es schon einmal als Vorbereitung auf die K.o.-Runde betrachten, wenn etwa in einem Rückspiel mal ein Unentschieden zum Weiterkommen reiche.
Aubameyang liefert beständig
Auf ein 0:0 will man beim BVB dabei lieber nicht spekulieren, zu groß ist der Respekt vor den Offensivkräften des Titelverteidigers. Man barucht also eigene Treffer – und die liefert in der Regel Pierre-Emerick Aubameyang. Dass der Stürmer relativ offen erkennen lässt, dass er gerne mal zu Real wechseln würde, am liebsten schon im Sommer, stört seinen Trainer nicht: „Diesen Wunsch hat doch fast jeder Fußballer, der so früh so talentiert ist“, meint Tuchel. „Denn dieser Klub gehört zu den absolut besten der Welt.“
Dass das Vorspielen im Estadio Bernabeu Aubameyang unter besonderen Druck setze und so hemme, erwartet Tuchel nicht: „Auba lässt sich davon nicht beeinträchtigen“, sagt er. „Er liebt den Druck, er braucht ihn, um seine beste Form zu erreichen.“
Denn das Ziel ist klar: „Wir werden versuchen, so viele Tore wie möglich hier zu schießen“, kündigt der Trainer an. „Das ist ja die ursprüngliche Aufgabe im Fußball.“