Dortmund. Sportlich läuft es bei Borussia Dortmund im Moment alles andere als gut. Jetzt gerät der Klub auch noch abseits des Platzes in die Schlagzeilen. Torwart Roman Weidenfeller wurde unverschuldet in eine Schlägerei verwickelt.

Sportlich läuft es bei Borussia Dortmund im Moment alles andere als gut. Und jetzt auch noch das: Am späten Dienstagabend wurde Torwart Roman Weidenfeller angeriffen. Der BVB-Torwart war mit einem guten Freund zu Gast bei einem italienischen Restaurant am Dortmunder Hansaplatz. „Da kommen fünf Typen rein, gehen an unseren Tisch und sagen nur „Aufstehen“, erklärt Weidenfeller.

„Mein Kumpel und ich haben nur gestaunt, sind sitzengelieben und plötzlich haben die angefangen auf uns einzuprügeln. Und das waren keine Ohrfeigen. Das ging gleich volles Rohr drauf“, beschreibt Weidenfeller die schier unglaubliche Situation, bei der Bänke und Kleiderständer flogen. Auch weitere Augenzeugen berichten von einer unglaublichen Brutalität.

Weidenfeller hat Glück, schützt sich mit seinen Sportler-Reflexen, bekommt nur wenig ab. Für seinen Freund verläuft die Schlägerei alles andere als glimpflich: „Schürfwunden, Prellungen, eine Platzwunde, er hat ein dickes Horn am Kopf“, sagt der BVB-Torwart, nachdem beide am späten Abend das Krankenhaus wieder verlassen haben.

Verfolgungsjagd in der Innenstadt

Als die nach eigenen Angaben um 20.45 Uhr herbeigerufene Polizei, die mit mehreren Streifenwagen anrückt, eintrifft, sind die fünf Schläger schon geflüchtet. Sie werden aber nach einer Verfolgungsjagd in der Dortmunder Innenstadt gestellt. Laut Augenzeugen mit gezückter Pistole der Polizeibeamten. Am Mittwoch gab die Polizei bekannt, dass sie zwei Tatverdächtige aus Unna (20 und 22 Jahre alt) festgenommen hat. Sie bekommen eine Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. "Es gab offenbar Streit am Tisch. Erst verbal und dann kam die körperliche Auseinandersetzung", so die Polizei.

Der BVB-Torwart ist merklich „entsetzt und schockiert". "So etwas habe ich in meinen 29 Jahren noch nicht erlebt. Mitten in Dortmund. Mitten in einem Restaurant. Das war wie Wilder Westen. So unglaublich brutal."