Dortmund. BVB-Trainer Thomas Tuchel stellte klar: “Ich habe nur einen Statistikzettel vorgelesen.“ Den Spielstil wollen die Schwarz-Gelben nicht ändern.
- Thomas Tuchel rechtfertigt sich für seine Aussagen in Leverkusen
- "Ich habe nur einen Statistikzettel vorgelesen", sagt der BVB-Trainer
- Den Spielstil wollen die Schwarz-Gelben nicht ändern
Trainer Thomas Tuchel will das Spiel des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund trotz seiner Kritik an der harten Gangart der Gegner nicht umstellen. "Unter keinen Umständen. Wir spielen unser Spiel und werden das auch nicht ändern. Wir werden unseren Stil nicht ändern", sagte Tuchel vor dem Spitzenspiel des Bundesligadritten gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC am Freitag (20.30 Uhr/Sky/live in unserem Ticker).
Ihm sei nach seinen Aussagen im Anschluss an das 0:2 bei Bayer Leverkusen vor der Länderspielpause "ein Schild umgehangen" worden, sagte Tuchel: "Schlechter Verlierer, Jammerlappen. Aber mir fehlt einfach die Grundlage dazu. Ich habe nur einen Statistikzettel vorgelesen. Aber ich kann das ohne Weiteres aushalten."
Der Trainer zeigte sich verwundert, dass "die Diskussion sich verselbständigt hat. Wir sind nun einmal die Mannschaft, die am meisten gefoult wird. Das ist Fakt. Ich habe mir nichts ausgedacht, ich habe keine Rote Karte gefordert, ich habe mich nur über die Anzahl der Fouls beschwert." Tuchel weiter: "Es will auch keiner von uns dem Gegner verbieten, hart gegen uns zu spielen. Mein subjektives Gefühl ist nur, dass mehr als 20 Fouls pro Spiel zu viel sind. Wenn das dreimal passiert, habe ich den Verdacht, dass Methode dahinter steckt. Es ist aber auch legitim, die Regel auszunutzen."
Dembélé und Bartra sind einsatzfähig
Gegen die Hertha muss Tuchel kräftig improvisieren. Für Lukasz Piszczek und Adrian Ramos werde "es nicht reichen", hinzu kommen einige Langzeitverletzte. Flügelstürmer Ousmane Dembélé und Innenverteidiger Marc Bartra dagegen sind einsatzfähig.