Dortmund. Nach dem Sieg gegen den polnischen Meister Legia Warschau blickt Marcel Schmelzer auf die kommenden Aufgaben - in der Bundesliga wartet Darmstadt 98.
- Nach dem Sieg gegen den polnischen Meister Legia Warschau blickt Marcel Schmelzer auf die kommenden Aufgaben
- In der Bundesliga wartet Darmstadt 98
- „Wenn wir das umsetzen, dann steht den drei Punkten gegen Darmstadt nichts im Wege", sagt Schmelzer
Marcel Schmelzer war zufrieden, als er am Donnerstagmorgen zum Flughafen Frederyk Chopin in Warschau kam. Kein Wunder, am Abend zuvor hatte Borussia Dortmund den polnischen Meister Legia mit 6:0 besiegt, der höchste Sieg, den der BVB je in der Champions League feiern durfte.
„Es war ein verdienter Sieg, auch in der Höhe“, bilanzierte der Kapitän. „Außerdem eine klare Leistungssteigerung zum Wochenende vorher. Man sieht, dass sehr viel möglich ist, auch in der Champions League, wenn wir das umsetzen, was vorgegeben ist.“ Dieser letzte Satz war noch einmal eine deutliche Erinnerung an die 0:1-Niederlage vom Wochenende bei Aufsteiger RB Leipzig.
Vorgaben in der Bundesliga umsetzen
Da hatte die Offensive der Dortmunder kaum funktioniert, waren die Dortmunder nur zu acht Torschüssen gekommen, war der Spielaufbau bestenfalls in Stückwerken zu besichtigen. In Warschau dagegen, gegen einen allerdings eklatant schwachen Gegner, griff ein Rädchen ins andere, lief die Maschinerie wie geölt.
„Die Räume, die uns schon in Leipzig angeboten wurden, haben wir dieses mal besser genutzt“, sagte Schmelzer. „Wir müssen sehen, dass es funktioniert, wenn wir die Vorgaben umsetzen.“ Diese Botschaft war dem Kapitän ein besonderes Anliegen, immer wieder wies er darauf hin, dass die BVB-Spieler in Leipzig äußerst unzureichend umgesetzt hatten, was ihnen mit auf den Weg gegeben worden war.
Auch bei der Vorschau auf den kommenden Bundesliga-Gegner Darmstadt 98 brachte Schmelzer die Botschaft unter. „Wenn wir das umsetzen, was wir vorher gesagt bekommen, dann steht den drei Punkten gegen Darmstadt nichts im Wege.“ Ein Sieg sei Pflicht, aber: „Wir müssen auch wissen, dass sich Darmstadt genauso wehren wird wie Legia Warschau, vielleicht sogar etwas mehr.“
In zwei Wochen kommt Real Madrid
Eine gehörige Untertreibung des Linksverteidigers, gewehrt hatte sich Legia allenfalls in Ansätzen. In der Bundesliga dürften deutlich kniffligere Aufgaben anstehen – und nicht nur dort: „Wir müssen auch wissen, dass in der Champions League Gegner kommen, die schwerer sind als Warschau“, so Schmelzer. Schon in knapp zwei Wochen ist dies der Fall: Dann gastiert Titelverteidiger Real Madrid in Dortmund.