Dortmund. Mittelfeldspieler Julian Weigl hat sich bei Borussia Dortmund ins Rampenlicht gespielt. Nun soll er langfristig gebunden werden.
- Mittelfeldspieler Julian Weigl hat sich bei Borussia Dortmund ins Rampenlicht gespielt.
- Nun soll er langfristig gebunden werden.
- Denn: Große Vereine haben den 20-Jährigen schon auf ihrer Liste.
Am Rheinlanddamm verlief der letzte Tag der Transferperiode entspannt. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund, die hier ihre Büros haben, hatten ihre Arbeit lange vorher erledigt. Längst hat man sich beim BVB daran gemacht, die Zukunft zu planen. Weit oben auf der Liste steht dabei der Name Julian Weigl. „Natürlich wollen wir den Vertrag mit ihm verlängern“, sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Gespräch mit dieser Zeitung.
Erst vor einem Jahr kam der 20-Jährige vom Zweitligisten 1860 München nach Dortmund und eroberte auf Anhieb einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld – der wohl wichtigsten Position im modernen Fußball. In der Schnittstelle zwischen Abwehr und Angriff, wo das Offensivspiel initiiert und gegen den Ball Lücken zugelaufen werden müssen, machte sich Weigl mit seiner Ruhe, seiner Technik und seinem Spielverständnis schnell unentbehrlich – und rutschte sogar noch in den deutschen Kader für die Europameisterschaft in Frankreich.
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Auch große Vereine haben ihn längst auf der Liste, nach Informationen dieser Redaktion befassen sich unter anderem Real Madrid und Paris Saint-Germain mit dem defensiven Mittelfeldspieler.
Intern drängt Trainer Thomas Tuchel deswegen schon seit längerem auf eine Vertragsverlängerung über 2019 hinaus – und nun nennt auch die Vereinsführung einen genaueren Zeitpunkt: „Im Herbst irgendwann werden wir Gespräche starten“, sagt Watzke. „Und ich gehe davon aus, dass Julian weiß, was er an uns hat.“
Keine Abwanderungsgedanken bei BVB-Talent Weigl
Tatsächlich fühlt sich der gebürtige Bayer wohl in Dortmund, auch für seine sportliche Entwicklung ist die Rolle als Stammspieler bei einem der stärksten Vereine Europas ideal – weshalb einer Vertragsverlängerung inklusive stattlicher Aufbesserung des Gehalts wenig im Weg steht.
Abwanderungsgedanken hat der Mittelfeldspieler zumindest nicht: Als im Frühsommer Emissäre aus Paris vorfühlten, ob er sich einen Wechsel in die französische Hauptstadt vorstellen könne, lehnte er ab.