Dortmund. . Wende im Fall Subotic, der eigentlich nach England wechseln wollte. Nach Informationen unserer Redaktion liegt ein attraktives Angebot vor.
Es war ein fehlender Name, der prompt für Spekulationen sorgte: Neven Subotic war nicht dabei, als Borussia Dortmund vor gut einer Woche seine Mannschaft im eigenen Stadion den Fans vorstellte. Sein Name wurde nicht einmal erwähnt. Und er fehlte auch, als ein paar Tage später das offizielle Mannschaftsfoto gemacht wurde.
Auch interessant
Und das, obwohl der Innenverteidiger aus Serbien nach seinem geplatzten Wechsel zum FC Middlesbrough in die englische Premier League weiterhin beim BVB unter Vertrag steht. Nach seiner Rippenoperation war davon auszugehen, dass das noch mindestens bis zum Winter auch so bleibt.
Nun aber scheint sich der Fall doch zu wenden: Der italienische Erstligist AC Florenz hat dem 27-Jährigen nach Informationen dieser Redaktion ein attraktives Angebot unterbreitet. „Kein Kommentar“, sagt dessen Berater Frieder Gamm auf Nachfrage – fügt aber doch vielsagend hinzu: „Meine Aufgabe ist es, das Transferfenster bestmöglich zu nutzen. Da sind wir dran, natürlich führen wir interessante Gespräche.“
Der Ex-Klub von Nationalstürmer Mario Gomez hat schon seit einiger Zeit Interesse an dem Innenverteidiger, schien aber zunächst chancenlos. Denn Subotic wollte entweder nach England wechseln oder in der Bundesliga bleiben. Dann aber musste der Serbe operiert werden, weil eine Rippe auf ein Blutgefäß drückte. Und weil er wohl erst im Dezember wieder spielen kann, nahmen einige andere Vereine erst einmal Abstand – und die Italiener wähnen nun eine neue Chance. Der BVB wird sich kaum querstellen, er hat großes Interesse, den Abwehrspieler, mit dem Trainer Thomas Tuchel nicht mehr plant, von der Gehaltsliste zu streichen. Subotic’ Vertrag läuft noch bis 30. Juni 2018.
Kreuzbandriss war schlimmer
Derweil arbeitet der Abwehrspieler intensiv an seinem Comeback, derzeit vor allem auf dem Fahrrad – und ist zuversichtlich, im Dezember wieder voll einsatzfähig zu sein. „Gegenüber dem Kreuzbandriss damals ist das hier Kindergarten“, sagt er und lacht.