Bad Ragaz. Borussia Dortmund hat die erste Trainingseinheit in Bad Ragaz hinter sich gebracht. Rückkehrer Mario Götze wurde von den Fans freundlich empfangen.
Die erste Annäherung verlief noch etwas vorsichtig. Langsamen Schrittes näherte sich Mario Götze den schwarz-gelb gekleideten Menschen, die am Rande des Sportplatzes Ri-Au standen. Doch die Fans von Borussia Dortmund, die den ersten Tag des Trainingslagers in Bad Ragaz verfolgten, begrüßten den Rückkehrer freundlich. Und der schrieb Autogramme auf Mützen, Trikots und was ihm noch entgegengehalten wurde.
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Da war die erste Trainingseinheit gerade beendet – gerade einmal drei Stunden, nachdem der BVB angekommen war in Bad Ragaz, dem 5700-Einwohner-Dörfchen im Südosten der Schweiz. Denn Trainer Thomas Tuchel hat keine Zeit zu verlieren: In gut zweieinhalb Wochen ist im DFB-Pokal Pflichtspiel-Auftakt beim Viertligisten Eintracht Trier, fünf Tage später kommt Mainz 05 zum ersten Bundesligaspiel. Bis dahin muss Tuchel nach dem gewaltigen Umbruch im Sommer wieder ein schlagkräftiges Team zusammengesetzt haben – und erst jetzt stehen ihm alle Teile dafür zur Verfügung: Julian Weigl, Lukasz Piszczek und die Neuzugänge Raphael Guerreiro, André Schürrle und eben Götze sind erst am Montag zur Mannschaft gestoßen.
Es wartet die bislang wichtigste Woche in der Saisonvorbereitung des BVB: Bis zum kommenden Mittwoch hat der Trainer seine Spieler in der Schweiz versammelt, im Eiltempo müssen die Neuankömmlinge integriert, muss am Spiel für die kommende Saison gefeilt werden. Insbesondere auf Götze, mit 26 Millionen Euro kurzzeitig BVB-Rekordeinkauf, und Schürrle, der ihn dann mit 30 Millionen ablöste, warten wichtige Aufgaben: Sie sollen Henrikh Mkhitaryan, den Topscorer der vergangenen Saison, vergessen machen, die Schlagkraft in der Offensive noch erhöhen – und mit ihrer Erfahrung den vielen ebenso hochtalentierten wie unerfahrenen Neuzugängen Halt geben.
Reus arbeitet in Dortmund
Auf einen wichtigen Mitstreiter müssen sie dabei weiterhin verzichten: Marco Reus ist wie erwartet nicht mitgereist, sondern arbeitet in Dortmund an der Rückkehr ins Mannschaftstraining, die für Mitte August erwartet wird. Pierre-Emerick Aubameyang reist verspätet an, am Mittwoch kam sein Sohn zur Welt. Moritz Leitner dagegen wird nicht in der Schweiz erwartet: Er ist zu Vertragsverhandlungen freigestellt.