Wuppertal. Dank der Tore von Adrian Ramos und Amos Pieper gewinnt der BVB auch sein zweites Testspiel gegen Wuppertal. Die Glanzlichter setzte aber ein Anderer.

• Der BVB gewinnt auch sein zweites Testspiel gegen Wuppertal.
• Die Tore machten Adrian Rmaos und Amos Pieper.
• Die Glanzlichter setzte aber ein Anderer.

Ousmane Dembélé macht Lust auf mehr - das ist das Motto, das über den ersten Testspielauftritten von Borussia Dortmund stehen könnte. Wie schon beim 5:2-Sieg gegen die SpVgg Erkenschwick am Freitag war der 19-Jährige Neuzugang auch beim 2:0-Sieg beim Regionalligisten Wuppertaler SV vor 5359 Zuschauern am Samstag einer der Lichtblicke auf Dortmunder Seite - unter anderem bereitete er das 1:0 durch Adrian Ramos vor.

Anders als in Erkenschwick verzichtete Trainer Thomas Tuchel im Stadion am Zoo auf Nachwuchskräfte in seiner Startaufstellung - diese saßen allesamt auf der Ersatzbank. Und während Neuzugang Sebastian Rode in Dortmund geblieben war, um dort individuell zu trainieren, lief Dembélé erneut von Beginn an auf.

Und er sorgte auch direkt für das erste Glanzlicht. Mit hohem Tempo und enger Ballführung tanzte er durch die Wuppertaler Abwehr, sein Schuss aber geriet zu zentral, Sebastian Wickl im Tor der Gastgeber konnte ohne große Mühe abwehren. Nach 23 Minuten klappte es besser: Wieder einmal dribbelte Dembélé leichtfüßig durchs Mittelfeld, schickte dann Pierre-Emerick Aubameyang steil, der wiederum Ramos in der MItte bediente - und der schoss wuchtig ein.

BVB mit runderneuerter Mannschaft zum Wiederanpfiff

Wuppertal hatte bis hierhin noch keine Chance - und dabei sollte es bis zur Pause bleiben. Der BVB dominierte die Begegnung komplett, ließ aber beste Chancen liegen - vor allem in Person von Aubameyang: Mal versprang ihm eine Dembélé Flanke etwas zu stark, mal schoss er nach präziser Hereingabe des 19-Jährigen Neuzugangs aus kurzer Distanz deutlich über das Tor.

So ging es mit einer 1:0-Führung in die Pause - die Tuchel wie schon am Vortag nutzte, um eine runderneuerte Mannschaft aufs Feld zu schicken. Nur Felix Passlack blieb auf dem Feld - und damit stand nun eine Dortmunder U19 auf dem Platz, die um einige U23-Spieler ergänzt war. Und diese Junioren-Auswahl machte zunächst mächtig Dampf: Marco Hober erlief einen Rückpass von Peter Schmetz, der Wuppertaler Abwehrspieler konnte den Ball aber zurückerobern. Kurz darauf schoss Hober aus 20 Metern genau in die Arme des Torhüters.

Dann endlich kam der WSV per Konter zu seiner ersten Torchance, Ali Can Ilbay aber zögerte zu lang mit dem Abschluss, sodass Christoph Zimmermann zur Ecke klären konnte. Auf der Gegenseite setzte sich Michael Eberwein links gut durch, zog seinen Schuss aber am langen Pfosten vorbei. Wuppertal aber kämpfte sich immer mehr in die Partie, eine Flanke von Silvio Pagano lenkte BVB-Torhüter Hendrik Bonmann - irritiert durch Gaetano Manno - mit einigem Glück an den Pfosten. Durch die vielen Wechsel auch auf Wuppertaler Seite verflachte die Partie merklich, bis kurz vor Schluss doch noch etwas passierte: Passlack trat eine Ecke, Amos Pieper köpfte in den Winkel - und schon stand es 2:0 (86.).