Erkenschwick. Nach dem 5:2-Sieg gegen die SpVgg Erkenschwick fand BVB-Trainer Tuchel lobende Worte für seine Neuzugänge – und einige etablierte Speler.

Am Ende stand ein 5:2-Sieg beim ersten Testspiel von Borussia Dortmund beim Fünftligisten SpVgg Erkenschwick. Es war ein Muster ohne allzu großen Wert, weil der BVB aus einer anstrengenden Trainingswoche kam, weil viele Mitglieder des Kaders noch gar nicht zurück in Dortmund sind und die Lücken mit Spielern aus der U19 und der U23 aufgefüllt wurden, die teils noch gar nicht mit der Mannschaft trainiert hatten. „Ich weiß gar nicht, ob jeder die Namen wusste, als die in den Bus eingestiegen sind“, sagte Trainer Thomas Tuchel nur halb im Scherz.

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Einige Eindrücke immerhin konnte er mitnehmen, zum Beispiel von den Neuzugängen Ousmane Dembélé und Sebastian Rode – und die waren recht positiv: „Ousmane hat ein tolles Spiel gemacht, das habe ich so gar nicht erwartet“, sagte der Trainer. „Ich dachte, das Training steckt ihm stärker in den Knochen. Er hat auf jeden Fall die Dinge gezeigt, auf die wir uns freuen.“ Unter anderem traf der 19-Jährige zum 1:0 und ließ immer wieder seine Schnelligkeit und Spielfreude aufblitzen. Dennoch liegt noch einige Arbeit vor dem Franzosen. „Erst einmal muss die Gewöhnung eintreten an die Belastung, die Intensität und die Trainingsumfänge“, ahnt Tuchel. „ Und dann ist für so einen jungen Menschen alles neu, die Belastung, die Kultur, das Umfeld. Das darf man nicht unterschätzen.“

BVB-Zugang Rode hat es leichter als Ousmane Dembélé

Leichter hat es da Sebastian Rode, der vom FC Bayern München kam. „Weil ich deutlich mehr deutsch kann als französisch, obwohl ich mir viel Mühe gebe“, sagt Tuchel grinsend und lobt den Neuen als „wahnsinnig bescheiden, super fleißig“. Ein sehr geerdeter junger Mann, sehr ehrgeizig, ohne jegliche Allüren sei Rode. „Er ist sehr bei sich und vom ersten Tag so da, als wäre er nie woanders gewesen“, so Tuchel. „Das macht große Spaß und er hat natürlich auch eine Extraqualität, die unserem Spiel gut tut.“

Doch auch die etablierten Spieler wie Marcel Schmelzer, Sokratis oder Sven Bender bekamen warme Worte vom Trainer: „Die Jungs waren sehr fleißig, haben ihre Hausaufgaben, ihre Läufe gemacht“, lobt Tuchel. „Die verhalten sich vorbildlich.