München/Dortmund. Mats Hummels zögert noch immer mit der Entscheidung, ob er zum FC Bayern wechseln soll. BVB-Boss Watzke erwartet noch in dieser Woche Klarheit.

  • Mats Hummels zögert noch immer mit der Entscheidung, ob er zum FC Bayern wechseln soll.
  • BVB-Boss Watzke erwartet noch in dieser Woche Klarheit.
  • Erst dann werde über eine Ablösesumme verhandelt.

Drei neue Exponate für den Trophäenschrank an der Säberner Straße – darauf war die Saison des FC Bayern München ausgerichtet. Die Meisterschale ist seit Samstag sicher, sie war fest eingeplant und wurde entsprechend routiniert abgehakt. Der DFB-Pokal soll am 21. Mai hinzukommen. Der dritte Titel, auf den sie in München am meisten gehofft und hingefiebert hatten, der Gewinn der Champions League, ist seit dem Ausscheiden gegen Atletico Madrid außer Reichweite. Eine dritte Trophäe soll es dennoch geben, möglichst noch diese Woche: Diese ist schwarzgelb, mit 191 Zentimetern auch ohne Sockel vergleichsweise hoch – und trägt den Namen Mats Hummels.

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Gleich zweimal heißt es in den nächsten Wochen also: FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Beim Pokalfinale in Berlin und beim Kampf um Hummels.

Zahlt Bayern 38 Millionen Euro?

Der ist „völlig offen“, so sagt es BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Gespräch mit dieser Zeitung. In dieser Woche rechnet er mit einer Entscheidung seines Kapitäns. „Der Ball liegt bei Mats“, hatte Watzke schon am Samstag dem Bezahlsender Sky gesagt, was prompt Spekulationen auslöste: Sind die Bayern bereit, die angeblich von Dortmund geforderten 38 Millionen zu zahlen und haben ein entsprechendes Angebot unterbreitet?

„Nein“, sagt Watzke, „es gibt nichts Neues. Mats muss uns mitteilen, wie seine Entscheidung aussieht – dann liegt der Ball wieder bei den Vereinen.“

Nach der 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt durch einen Treffer von Stefan Aigner verzichtete Hummels darauf, sich zu erklären, anders als sonst meist trat er nicht vor die wartenden Journalisten. Zuvor hatte er im Gegensatz zu vielen seiner Mitspieler einen ordentlichen Auftritt abgeliefert: Hinten bis auf wenige Ausnahmen kaum gefordert, köpfte er kurz vor der Pause sogar zum Ausgleich ein – doch das Schiedsrichtergespann entschied fälschlicherweise auf Abseits. Nach 65 Minuten wurde der Kapitän ausgewechselt, weil Trainer Thomas Tuchel die Offensivabteilung stärken wollte.

Anschließend sprach Marcel Schmelzer, einer der Teamkollegen, die Hummels sehr schätzt: „Die Hoffnung stirbt natürlich zuletzt“, sagte der Außenverteidiger, was fatalistischer klang, als es wohl gemeint war. „Wir versuchen ihn natürlich zu überreden, dass er sich für uns entscheidet.“ Genau wie die Verantwortlichen, die dem Vernehmen nach einen Vertrag bis 2021 und angeblich etwa zehn Millionen Euro Jahresgehalt plus Prämien bieten – nicht so hoch wie das mögliche Einkommen in München, aber auch nicht dramatisch weniger.

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Eigentlich hatte sich Hummels ja schon für München entschieden, was der börsennotierte BVB Ende April per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlichte. Und doch ist die Angelegenheit nicht durch: Dem feinfühligen Hummels sind die Misstöne nicht entgangen, die sein möglicher Wechsel beim Rekordmeister ausgelöst hat. Dass Uli Hoeneß vorpreschte und suggerierte, Hummels habe sich Bayern angeboten, hat den Abwehrspieler verärgert. „Das habe ich nicht nötig“, polterte er zurück. Dass darüber hinaus nicht jeder, der in München Einfluss hat, den 27-Jährigen mit aller Macht holen will, gibt diesem zusätzlich zu denken. Angeblich gibt es auch ernsthaftes Interesse an Raphael Varane, Innenverteidiger von Real Madrid. Der ist zwar noch bis 2020 gebunden und würde wohl auch um die 40 Millionen Euro kosten – ist mit 23 Jahren aber jünger als Hummels. Zudem kennt und schätzt ihn der künftige Bayern-Trainer Carlo Ancelotti aus seiner Zeit beim spanischen Rekordmeister, ließ ihn unter anderem 2015 in den Champions-League-Halbfinalspielen gegen Juventus Turin von Beginn an auflaufen. Hummels kennt Ancelotti nicht und weiß auch nicht, welche Rolle er in den Planungen des Italieners spielt.

Dembélé soll kommen

In Dortmund wäre ihm eine zentrale Rolle gewiss. Die ist für Ousmane Dembélé zwar nicht in diesem Maße vorgesehen, dennoch arbeitet der BVB nach Kräften daran, das französische Talent zu holen. Auch der 18-jährige Flügelspieler will trotz hochkarätiger Konkurrenz nach Dortmund – nun müssen sich der BVB und Stade Rennes auf eine Ablösesumme einigen.

Das Interesse an einer Rückkehr von Mario Götze aus München dagegen scheint diversen Medienberichten zufolge abgekühlt – doch das ist wohl Teil des Pokerspiels, das solche Transfers zwangsläufig begleitet, drückt es doch die Ablöse. Gleichzeitig ist Mats Hummels mit einem deutlichen Preisschild versehen, was den BVB in jedem Fall zum Gewinner macht: Entweder die Bayern zahlen eine Summe, wie es sie noch nie für einen Spieler mit nur einem Jahr Vertragslaufzeit gab, oder Hummels bleibt in Dortmund – dann hätte Watzke eine begehrte Trophäe gesichert.

BVB verliert in Frankfurt

Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE.
Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE. © Bongarts/Getty Images
Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE.
Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE. © Bongarts/Getty Images
Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE.
Der BVB verlor das Auswärtsspiel bei der abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht mit 0:1. Stefan Aigner erzielte das entscheidende Tor für die SGE. © dpa
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