Dortmund. . Der BVB hat mit 2:0 gegen den FSV Mainz gewonnen. Dabei überzeugte vor allem Marco Reus, nicht nur wegen seines Treffers. Die Einzelkritik.
- Der BVB hat mit 2:0 gegen den FSV Mainz gewonnen.
- Dabei überzeugte vor allem Marco Reus, nicht nur wegen seines Treffers.
- Die Einzelkritik der Spieler von Borussia Dortmund.
Noten von 1,5 bis 3,5 - so bewerten wir die Leistung der Dortmunder gegen Mainz.
Die BVB-Noten in der Übersicht
Roman Bürki: Der Dortmunder Torhüter wurde gar nicht gefordert, musste nur bei Rückgaben aufpassen – und die bewältigte er souverän. Note: 3
Die BVB-Abwehr
Erik Durm (bis 45.): Die BVB-Allzweckwaffe begann dieses Mal auf der rechten Abwehrseite. Bekam den Ball meist schon tief in der eigenen Hälfte zugespielt und wurde dann früh attackiert – weshalb er seine athletischen Stärken nur selten ausspielen konnte. Wurde dadurch oft zu hektisch und verstrickte sich in nutzlosen Dribblings. Grobe Fehler allerdings erlaubte er sich nicht. Zur Pause nach einem Schlag auf den Oberschenkel ausgewechselt. Note: 3,5
Sokratis: Rückte nach überstandenem Muskelfaserriss wieder in die Startaufstellung. Lieferte das ab, was man von ihm erwartet: kompromisslose Kopfballduelle, rustikale Zweikämpfe und zur Not mal einen Befreiungsschlag in den Frühlingshimmel. Verlor allerdings nach einem Eckball Bell aus den Augen, der den Ball im Strafraum annehmen und schießen konnte – Castro klärte vor der Linie (25.). Note: 2,5
Mats Hummels: Bis auf ein, zwei kleinere Wackler ein sicherer Auftritt des Kapitäns. Besonders in der Spieleröffnung hatte er starke Szenen, aber auch defensiv stand er sicher und strahlte große Ruhe aus. Note: 2
Marcel Schmelzer: Der Linksverteidiger hatte den ersten Dortmunder Torschuss – mit rechts. Karius konnte allerdings klären. Die Qualität seiner Flanken schwankte gewaltig. Einmal musste Mainz-Torhüter Karius Kopf und Kragen riskieren, um eben noch vor Mkhitaryan und Reus zu retten (32.), mal schoss er aber auch im Schnellangriff den ersten Mainzer Gegenspieler an – und dann konnte er einen Abpraller volley nicht im leeren Tor unterbringen (85.). Defensiv allerdings war er sehr souverän. Note: 3
Das BVB-Mittelfeld
Gonzalo Castro: Lieferte innerhalb von fünf Minuten die beiden entscheidenden Beiträge zum Spiel: Erst klärte er Bells Schuss vor der Linie (25.), dann schüttelte er an der Mittellinie Baumgartlinger ab, marschierte in Richtung Strafraum und steckte dann wunderbar durch auf Reus – und der schoss das 1:0 (30.). Abgesehen davon war es allerdings meist ein unauffälliger Auftritt. Note: 3
Nuri Sahin (bis 64.): Direkt nach dem 1:0 zitierte ihn Trainer Tuchel herbei, redete energisch auf ihn ein und bedeutete immer wieder: ruhiger spielen. Ein paar Mal zu oft war der Mittelfeldstratege zu hektisch geworden. Insgesamt aber spielte er einen ordentlichen Part, forderte viele Bälle und verteilte sie sicher. Auch defensiv war das absolut in Ordnung. Note: 3
Shinji Kagawa: Der Japaner hat sein Formtief noch immer nicht überwunden. Selten gelangen ihm prägende Beiträge zum Spiel, meist lief dieses an ihm vorbei. Kurz nach der Halbzeitpause aber kam er im Strafraum relativ frei zum Schuss – und traf den schon am Boden liegenden Karius. In der 62. Minute konnte er dann nicht mehr viel falsch machen, als er Aubameyangs Hereingabe freistehend ins leere Tor drückte. Note: 4
Henrikh Mkhitaryan (bis 87.): Nicht ganz so stark wie zuletzt, aber immer noch gut. Erkämpfte viele Bälle, spielte viele gute Pässe, bereitete einige gefährliche Situationen vor. Es gelang ihm aber nicht so viel wie zuletzt – und vor allem im Abschluss war er unglücklich. Note: 2
Der BVB-Sturm
Pierre-Emerick Aubameyang: In der ersten Halbzeit lief die Partie lange an ihm vorbei, sein einziger Torschuss wurde geblockt (28.). Tauchte nach der Pause in kurzer Folge dreimal frei vor dem Tor auf – und dreimal hielt Karius (51., 52., 55.). Auch weitere gute Chancen ließ er ungenutzt – dann aber legte er Kagawa per Querpass das 2:0 auf (62.). Kurz vor Schluss vertändelte er noch einen mehr als aussichtsreichen Konter (85.). Note: 4
Marco Reus: Er brauchte ein wenig Anlauf – zündete dann aber direkt: Als ihn Castro freispielte, schob der Nationalspieler den Ball lässig ins lange Eck (30.). Danach wie aufgedreht, rannte, kämpfte, grätschte – und spielte einen Zauberpass nach dem anderen. Besonders erwähnenswert: sein direkter Chip in den Lauf von Aubameyang (51.). Hätte allerdings auch das 2:0 machen müssen, schoss aber freistehend aus bester Position über das Tor (68.). Note: 1,5
Die BVB-Wechsel
Lukasz Piszczek (ab 46.): Kam für Durm. Stand hinten ebenso sicher, setzte nach vorne ebenso wenig Impulse. Note 3
Julian Weigl (ab 64.): Kam für Sahin. Ohne Note
Adrian Ramos (ab 87.): Kam für Mkhitaryan. Ohne Note