Dortmund. . Gegen Leverkusen drohen Weidenfeller und Gündogan wegen eines Infekts erneut auszufallen. Nuri Sahin ist dieses Mal wohl keine Alternative.

Eigentlich sieht es bei Borussia Dortmund personell so gut aus wie lange nicht: Nuri Sahin hat im Europa-League-Spiel gegen den FC Porto (2:0) nach 355 Tagen sein Comeback gefeiert, Sven Bender steht nach überwundener Sehnenreizung im Fuß ebenfalls wieder zur Verfügung – und doch ist BVB-Trainer Thomas Tuchel vor dem Topspiel am Sonntag bei Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) nicht vollkommen sorgenfrei. Denn Roman Weidenfeller und Ilkay Gündogan leiden nach wie vor an einem Infekt. „Stand jetzt sieht es leider so aus als würden die beiden erneut ausfallen“, sagt Tuchel.

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In Weidenfellers Fall ist das am Sonntag nicht wirklich dramatisch, in der Bundesliga steht ohnehin Roman Bürki im Tor. Das Fehlen von Gündogan, der in den vergangenen Wochen der unumstrittene Lenker des Spiels war, schmerzt deutlich stärker. Zwar vertrat Sahin ihn gegen Porto auf beeindruckende Weise, doch Tuchel lässt zumindest zwischen den Zeilen durchklingen, dass er nach fast einjähriger Pause wenig von einem zweiten Einsatz innerhalb von drei Tagen hält – zumal, wenn der Gegner Leverkusen heißt. „Es ist ganz wichtig, jetzt zu dosieren und nicht zu viel auf einmal zu wollen“, sagt er. „Und dann ist die Frage, ob es sinnvoll ist, das zweite Spiel innerhalb kurzer Zeit gegen Leverkusen zu machen. Wenn es eine Mannschaft gibt, die wirklich auf Zweikämpfe aus ist, wirklich intensiv spielt und uns körperlich bis ans Limit fordert, ist das Leverkusen.“

Glück für Marco Reus

Marco Reus wurde gegen Porto von Silvestre Varela zwar übel am Knöchel erwischt, hat aber keine schwere Blessur davongetragen. „Das ist ja auch nicht selbstverständlich nach diesem Foul“, sagt Tuchel. „Wir sind sehr froh, dass wir glimpflich aus der Sache rausgekommen sind, Marco geht es gut.“