Köln. So mancher BVB-Akteur erwischte gegen den 1. FC Köln (1:2 Niederlage) einen schwarzen Tag. Die Leistung der Dortmunder Borussia in der Einzelkritik.
So bewerten wir die Leistung der Dortmunder in Köln.
Die BVB-Noten in der Übersicht
Roman Bürki: Rette mit starker Parade gegen Sörensens Kopfball aus kurzer Distanz die Führung (31.), reagierte ebenso glänzend gegen Gerhardts Fernschuss (79.). Hielt zudem Risses Schuss sicher fest (67.) und war auch bei Flanken sicher. Es war einer seiner stärksten Auftritte als BVB-Keeper – bis ihm in der 82.der Ball bei einem Abschlag versprang, der bei Zoller landete und es kurz darauf 1:1 stand (82.). Note: 3,5
Matthias Ginter: Rückte wieder für Piszczek in die Startaufstellung. Insgesamt machte er ein durchschnittliches Spiel, machte hinten keine Fehler, hatte nach vorne aber auch kaum Szenen – mit Ausnahme einer genauen Flanke auf Kagawa (55.). Note: 3,5
Sokratis: Der Grieche war wohl selbst überrascht, wie frei er gegen zahlreichen Kölner zum Kopfball kam – und drückte Mkhitarians Eckball platziert ins lange Eck (18.). Stand hinten fast immer sicher und gewann einige wichtige Zweikämpfe – insgesamt ein ordentlicher Auftritt, bis er gegen Ende gemeinsam mit den Kollegen gehörig ins Schwimmen geriet und schließlich unterging: Er hätte den Torschützen Modeste stoppen müssen, stand aber zu weit weg (90.). Note: 4
Mats Hummels (bis 45.): Der BVB-Kapitän wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt – was für die Beobachter einigermaßen überraschend kam. Denn der Abwehrchef hatte eine mehr als ordentliche Leistung gezeigt und sich keine Fehler erlaubt – nur der Spielaufbau war nicht so stark wie gewohnt. Note: 2
Joo-Ho Park (bis 45.): Der Südkoreaner erwischte einen ganz schwachen Tag: Fast alle gefährlichen Kölner Angriffe liefen über seine linke Seite, in Ballbesitz agierte er nervös und hektisch – und er verschuldete einen Elfmeter an Olkowski – den allerdings Schiedsrichter Kircher nicht pfiff (37.). Zur zweiten Halbzeit musste er draußen bleiben. Note: 5,5
Ilkay Gündogan: Der Nationalspieler war vor der Partie gemeinsam mit Naldo der Bundesligaspieler mit den meisten Torschüssen ohne Treffer. Dabei dürfte es geblieben sein, weil er einen Schuss aus 18 Metern knapp neben das Tor setzte (59.). War lange nicht so einflussreich wie sonst meist – und ließ sich im eigenen Strafraum übel von Svento verladen, der fast den Ausgleich gemacht hätte (59.). Es fehlte ihm an Handlungsschnelligkeit, er wirkte insgesamt etwas müde. Note: 5
Julian Weigl: Ein insgesamt diskreter Auftritt im Mittelfeld. Gewann einige wichtige Zweikämpfe, spielte einige starke Pässe – herausragendes aber gelang ihm nicht. Note: 3,5
Henrikh Mkhitaryan: Er tat mal wieder das, was er fast immer tat: Er bereitete ein Tor vor – dises Mal per Eckball auf Sokratis (18.). Wenig später verfehlte er selbst das Tor nur knapp (21.). Insgesamt der bissigste und gefährlichste BVB-Offensivspieler, dem zudem zahlreiche Balleroberungen gelangen – dem aber auch wie seinen Kollegen zu viele Fehlpässe unterliefen. Note: 3
Shinji Kagawa: Kam immer wieder zwischen den Linien an den Ball, mal gelangen ihm dann hübsche Passstafetten – das aber zu selten. Vergab die Vorentscheidung, als er eien Kopfball vollkommen freistehend neben das Tor setzte (55.). Note: 4
Jonas Hofmann (bis 75.): In der 65. Minute machte er sich auf den Weg in den Kölner Strafraum, ließ zwei Verteidiger stehen – und schoss dann den schon am Boden liegenden Maroh an. Eine Szene, die sinnbildlich für sein Spiel stand: Er zeigte immer wieder gute Ansätze, aber am Ende war es dann zu ungenau. Hätte durch seinen Ballverlust gegen Svento zudem fast das 1:1 verschuldet (48.). Note: 4,5
Pierre-Emerick Aubameyang: Der schnelle Mittelstürmer hatte gegen die extrem tief stehenden Kölner einen schweren Stand, das Spiel auf engstem Raum ist nicht unbedingt seins. Seine einzige Chance in Halbzeit eins war eine Direktabnahme nach einer Eckte, die irgendwie durch den Strafraum rutschte – der Ball aber hoppelte weit am Tor vorbei (7.). In der zweiten Halbzeit hatte er dann gar keine Torgelegenheit mehr. Note: 5
Marcel Schmelzer (ab 46.): Kam für Park – und stand gleich schlecht bei einem langen Ball auf Gerhardt – der aber köpfte neben das Tor (46.). Verlor später zudem Zoller aus den Augen, der gerade noch von Bender geblockt wurde (61.). Nicht sein stärkster Auftritt – aber deutlich solider als Park. Note: 4
Sven Bender (ab 46.): Kam für Hummels. Rettete stark per Grätsche gegen Zoller (61.), hatte dann zweimal Glück, dass er einen Stockfehler wieder gutmachen konnte (65./78.) – und war dann beim 1:2 ebenso unaufmerksam wie Nebenmann Sokratis. Note: 4
Adrian Ramos (ab 75.): Kam für Hofmann. Ohne Note