Dortmund. Trotz überlegenen Spiels musste der BVB gegen Frankfurt ein unnötiges Gegentor hinnehmen. Nicht so tragisch, fand Abwehrspieler Bender - hinterher.
Sven Bender, nachdem Mats Hummels beim 4:1-Sieg über Eintracht Frankfurt zum 3:1 getroffen hat, hat die ganze Mannschaft mit ihm gefeiert. Ist das das Zeichen, dass das ganze Team hinter dem zuletzt häufig kritisierten Kapitän steht?
Sven Bender: Ja, aber das habe ich ja schon immer gesagt. Mich hat es für Mats gefreut, dass er getroffen hat, weil ihm das auch ganz gut tut.
Sie dürften sich aber auch gefreut haben, erneut in der Startaufstellung zu stehen.
Bender: Natürlich, ich habe mich gefreut, dass ich spielen durfte, und versuche einfach, meine Leistung zu bringen und jeden Einsatz zu nutzen.
Wie ärgerlich ist es denn, wenn man gegen eine derart defensive Mannschaft so einen Konter zum 0:1 fängt?
Bender: Sehr ärgerlich, aber wir hatten noch genug Zeit, haben sehr dominant gespielt und da verlierst du nicht so schnell den Glauben daran, dass du das Spiel noch drehen kannst. Ich glaube, dass wir genügend Möglichkeiten vorher hatten und danach auch. Das ist natürlich ein blöder Konter, aber wenn der Gegner momentan aus fast jeder Chance eine Kiste macht, ist es zwar ärgerlich. Aber wenn wir das Spiel dann noch drehen, ist es okay.
Aber ist es nicht ein Manko, dass man dem Gegner in den letzten Partien oft solche großen Chancen zugestanden hat?
Bender: Sie meinen, dass das eine Großchance war? Das habe ich anders gesehen. Wir laufen mit acht Spielern zurück, der eine lässt den Ball clever durch die Beine und der andere schießt aus 20 Metern frei. Das kann ich jetzt nicht als Großchance sehen. Natürlich ist es ärgerlich und natürlich standen wir nicht optimal. Aber wenn wir 4:1 gewinnen, ist trotzdem alles gut.