Krasnodar. Mats Hummels verursachte gegen Krasnodar einen Elfmeter und damit das 0:1. Der BVB-Kapitän räumte zwar das Foul ein - aber nicht den Tatort Strafraum.

Mats Hummels, 0:1 beim FK Krasnodar - wie fällt kurz nach dem Spiel die Analyse aus?

Mats Hummels: Wir haben das Spiel schon ein wenig in der Kabine durchgesprochen. Der Grundtenor ist positiv. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert gegen eine Mannschaft, sie viel besser ist als ihr Ruf ist, die in der Bundesliga mithalten könnte. Wir müssen natürlich was mitnehmen, der Spielverlauf war eindeutig. Wir haben es versäumt, den Ausgleich zu schießen.

Gleich am Anfang standen Sie im Blickpunkt. War es ein Elfmeter?

Hummels: Es war auf jeden Fall ein Foul. Ich haben einen Ticken zu lang gezupft an der Schulter. Ich hätte eine Zehntelsekunde vorher loslassen müssen. Es war aber ein Freistoß, wenn ich das richtig empfunden habe. Im Spiel dachte ich, ich hätte außerhalb gezogen. Trotzdem schwierig zu entscheiden für den Schiedsrichter. Da kann man ihm keinen Riesenvorwurf machen, dass er da Elfer anstatt Freistoß gibt. Aber nach dem 0:1 waren wir sofort im Spiel. Wir haben ja auch nicht schlafmützig angefangen, es war nur ein langer Ball da hinten rein. Danach hatten wir sofort Zugriff auf das Spiel.

Jetzt ist Krasnodar Tabellenführer und Sie sind auf fremde Hilfe angewiesen, um noch Gruppensieger zu werden.

Hummels: Das ist ärgerlich, dass wir das nicht mehr in der Hand haben. Da müssen wir uns nichts vormachen. Auch vom Spielverlauf her ist das enttäuschend, dass wir das nicht geschafft haben. Wenn es am Ende dazu führt, dass wir in der nächsten Runde einen noch attraktiveren Gegner haben und den besiegen, sind wir alle zufrieden. Jetzt sind wir es aktuell nicht.