Sinsheim. . Beim 1:1 in Hoffenheim konnte der BVB nur phasenweise überzeugen. Torhüter Bürki bemängelte das Dortmunder Spiel - nicht aber das Ergebnis.
Roman Bürki, 1:1 heißt es am Ende bei der TSG 1899 Hoffenheim. Ein leistungsgerechtes Unentschieden?
Roman Bürki: Aus unserer Sicht ist es ein bisschen bitter, weil wir doch noch ein, zwei gute Chancen am Schluss hatten. Uns hat heute etwas das Glück gefehlt im Abschluss oder die letzte Konseuqenz. Aber wir haben die zweite Halbzeit gewonnen, das haben wir uns vorgenommen, und sind glücklich über den Punkt, den wir hier mitnehmen.
Es war das erwartete Kampfspiel. Fehlte trotzdem Kreativität?
Bürki: Wir haben zu wenig entschlossen nach vorne gespielt und nicht immer die richtige Lösung gefunden. Damit haben wir es uns selbst schwergemacht. Hoffenheim hat auch gut verteidigt, hat gekämpft. Wir müssen mit dem Punkt leben und sind zufrieden, dass wir ihn noch geholt haben. Dass Hoffenheim vor allem über Konter kommen würde, war schon vorher klar.
Ärgern Sie sich, dass das Gegentor dennoch aus so einer Situation fällt?
Bürki: Die haben das einfach clever gespielt in diesem Moment, waren im Kopf einen Tick schneller als wir. Es ist bitter dass dann aus einem Fehler, den wir gemacht habe, gleich das Tor wird.
Insgesamt wirkte die Defensive heute anfälliger als zuletzt...
Bürki: Wir haben auch hier nicht immer die richtige Entscheidung getroffen, mal einen Ball rauszuschlagen oder woanders hinzuspielen. Das kommt vor, das kommt auch bei uns vor. Nur weil wir bis jetzt jedes Spiel gewonnen haben. heißt das nicht, dass wir keine Fehler machen. Hoffenheim hat es schlussendlich auch gut gespielt, sie haben gute Offensivspieler und wir sind froh, dass wir einen Punkt mit nehmen und nur ein Tor kassiert haben.
Mit der Einwechslung von Henrikh Mkhitaryan und Ilkay Gündogan kam dann aber deutlich mehr Schwung, oder?
Bürki: Klar, Illy und Miki sind sehr wichtig für uns und sie haben sich direkt gut eingebracht. Es ist nicht immer einfach, von draußen in ein Spiel zu kommen, das so kampfbetont ist Aber sie haben das super gemacht, mehr Schwung reingebracht - und mit etwas mehr Glück schießen wir dann noch das zweite Tor.
Nun werden wieder die unvermeidlichen Bayern-Vergleiche kommen. Bayern München hat gegen Wolfsburg 5:1 gewonnen, Sie "nur" 1:1 gegen Hoffenheim gespielt. Interessiert Sie dieser Vergleich?
Bürki: Nicht wirklich. Bayern hat gestern Lewandowski gehabt und wir heute leider nicht. Wir hatten nicht so viel Glück im Abschluss. Aber wir haben den Kampf angenommen - nur leider kein Tor mehr gemacht.