Dortmund/Istanbul. Der Wechsel von Kevin Großkreutz zu Galatasaray Istanbul droht laut einem Medienbericht an einem Formfehler zu scheitern. Bleibt er jetzt beim BVB?

Bleibt der "Dortmunder Jung" dem BVB erhalten? Der angeblich schon fast perfekte Wechsel von Kevin Großkreutz zu Galatasaray Istanbul droht laut einem Medienbericht doch noch zu platzen. Der Grund: Galatasaray soll Unterlagen verspätet beim türkischen Verband eingereicht haben. Das berichten die "Ruhr Nachrichten", ohne Quellen zu nennen. Die türkische Zeitung "Milliyet (Text auf türkisch)" hingegen berichtet, der BVB habe es versäumt, den Vollzug des Transfers an die Fifa zu melden. Dies bestreiten die Schwarz-gelben außdrücklich. In einer Pressemitteilung des Vereins heißt es: "Borussia Dortmund hat ausnahmslos alle zur Abwicklung eines Transfers notwendigen Schritte innerhalb des Transfersystems 'FIFA TMS' – wie üblich – nachweisbar sowohl zeit- als auch formgerecht eingebracht." Das Transfergeschäft sei aber dennoch noch nicht vollzogen.

Ob der Transfer jetzt noch über die Bühne geht, hängt von der Fifa ab. Dort hat Galatasaray laut "Ruhr Nachrichten" ein "Gnadengesuch" gestellt. Der Weltverband könnte Großkreutz' Wechsel nachträglich genehmigen - oder eben nicht. „Wir warten derzeit auf den Vollzug aus Istanbul“, teilte der BVB mit.

Ablösesumme von zwei Millionen Euro im Gespräch

Platzt der Wechsel, würde Großkreutz wohl auf der Gehaltsliste des BVB bleiben. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft noch bis Juni 2016. Zuletzt spielte Großkreutz für die BVB-Amateure in der Regionalliga. In den Planungen von Profi-Trainer Thomas Tuchel spielte er keine große Rolle mehr.

Galatasaray wollte laut unterschiedlicher Medienberichte eine Ablöse von ein bis zwei Millionen Euro für Großkreutz bezahlen. (dor)