Dortmund. . Lange tat sich Borussia Dortmund gegen Wolfsberg schwer - doch am Ende stand ein 5:0. Daran hatte vor allem ein Mittelfeldspieler großen Anteil.

Noten von 2 bis 5,5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder gegen den AC Wolfsberg.

Die BVB-Noten in der Übersicht 

Roman Weidenfeller: Hatte wenig zu tun. Ein paar Rückgaben, ein paar zu lang geratene Wolfsberger Bälle - das war's. Note: 3

Lukasz Piszczek: Der Rechtsverteidiger hinterließ im ersten Durchgang einen eher unsicheren Eindruck, zu oft ging der Ball verloren - und ein, zwei Mal in nicht ganz ungefährlicher Position. Aber: er rettete bei der gefährlichsten Wolfsberger Chance per Kopf vor Silvio (18.) und setzte Kagawa präzise in Szene, nachdem er auf rechts energisch durchgestoßen war - doch der Schuss des Japaners wurde geblockt (33.). Nach der Pause eher unauffällig Note: 4

Sokratis: "Er spielt Männerfußball", hatte Trainer Tuchel ihm unter der Woche attestiert - und das setzte der Grieche gegen allerdings harmlose Wolfsberger in die Tat um. Er warf sich in jeden Zweikampf, rannte, grätschte, köpfte - nur bei der Spieleröffnung lief nicht alles rund. Note: 3

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Von Daniel Berg

Mats Hummels: Nicht ganz so auffällig, aber ebenso effektiv wie sein Nebenmann. Verhinderte, dass Wolfsberg zu klaren Chancen kam - und hatte sogar selbst eine: Nach einer Faustabwehr des Gästetorhüters brachte er den Ball aus rund 20 Metern aber nur per Innenseite aufs Tor - und Hüttenbrenner konnte klären (23.). Bei der Spieleröffnung erwartungsgemäß deutlich stärker als Sokratis. Note: 2

Marcel Schmelzer: Der Linksverteidiger bereitete die erste Dortmunder Großchance mit einer Maßflanke auf Aubameyang vor - doch der köpfte den Torhüter an (26.). Viel unterwegs auf der linken Seite - mit kleinen Wacklern in der Rückwärtsbewegung. Note: 3

Julian Weigl: Umsichtiger Ballverteiler mit starkem Stellungsspiel - die langen Bälle hatten allerdings noch eine zu große Streuung. Im Defensivspiel überzeugte er dafür mit starkem Stellungsspiel, dass ihm viele scheinbar leichte Ballgewinne ermöglichte. Nach vorne darf aber noch ein bisschen mehr gehen - auch wenn er das 4:0 durch Mkhitaryan vorbereitete (82.). Note: 3,5

Ilkay Gündogan (bis 77.): Forderte - und bekam - gerade in der Anfangsphase - viele Bälle und verteilte die meist sicher. War einer der Initiatoren jener Szene, die eigentlich zum Elfmeter für den BVB hätte führen müssen (40.), leitete das 1:0 mit tollem Steilpass auf Mkhitaryan (48.) und das 2:0 mit noch besserem Steilpass auf Aubameyang (64.) ein. Fing außerdem viele Angriffe schon in der gegnerischen Hälfte ab. Note: 1,5

Henrikh Mkhitaryan: Am Ende viel, viel, viel mehr Licht als Schatten beim Armenier: Die Anspiele gerieten zunächst zu unsauber - aber er bereitete gute Gelegenheiten für Aubameyang (37.) und Reus (38.) sowie das 1:0 durch Reus (48.) mit präzisen flachen Hereingaben vor. Das beste aber hatte er sich für den zweiten Durchgang aufgehoben: Seine ganze Klasse zeigte er in der 68. Minute, als er genau richtig lange wartete und dann Reus mit einem Traumpass in den Strafraum schickte. Und dann traf er erst zum 3:0 (73.), nach feiner Einzelleistung zum 4:0 (82.) und kurz vor Schluss noch zum 5:0 (86.) - ein lupenreiner Hattrick in nur 13 Minuten. Note: 1

Shinji Kagawa (bis 64.): Gerade in der Anfangsphase war der Japaner oft nicht zielstrebig genug, drehte zuviele Kringel, anstatt den Ball schnell und direkt nach vorne zu spielen. Wenn er dies doch mal tat, wurde es auch gefährlich: etwa in der 41. Minute, als er den Ball in den Strafraum steckte, selbst hinterherlief und traf - und dann wegen Abseits zurückgepfiffen wurde, weil Aubameyang den Abwehrspieler behinderte (41.). Note: 4

Marco Reus (bis 77.): An fast allen gefährlichen BVB-Szenen beteiligt - zunächst aber glücklos, weil Gäste-Torhüter Kofler seine Schüsse und Flanken abfing und auch nicht jeder Pass geriet. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause von Kofler im Strafraum abgeräumt, der fällige Elfmeter blieb ihm aber verweigert. Er rächte sich auf seine Weise - und schob den Ball ganz überlegt zum 1:0 ins Eck, nachdem ihn Mkhitaryan freigespielt hatte. Note: 2,5

Pierre-Emerick Aubameyang: Über 90 Minuten engagiert und beweglich, hatte aber zunächst das Pech an den Stiefeln kleben - bzw. an der auffälligen Frisur. Nach Schmelzers Flanke hätte er per Kopf treffen müssen (26.), nach Mkhitaryans Vorarbeit treffen können (37.). Überwand dafür Kofler mit feinem Lupfer (64.) - um dann wenig später den Ball völlig freistehend nicht aufs leere Tor zu bringen. Note: 3

Gonzalo Castro (ab 64.): Kam für Kagawa. Ohne Note

Jonas Hofmann (ab 77.): Kam für Reus. Ohne Note

Sven Bender (ab 77.): Kam für Gündogan. Ohne Note

BVB feiert Kantersieg

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