Der BVB bläst zur Jagd auf Schalke und die Europa League
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Dortmund. Nach dem 2:0-Sieg über Eintracht Frankfurt ist die Abstiegsgefahr für Dortmund endgültig gebannt, nun geht der Blick in der Tabelle nach oben - in Richtung des Revierrivalen.
Selbstzweifel sind Pierre-Emerick Aubameyang grundsätzlich fremd. Der Stürmer von Borussia Dortmund pflegt abseits des Platzes - und gelegentlich auch darauf - ein exaltiertes Auftreten und scheut auch nicht vor offensiven Ansagen. "Ich habe nie geglaubt, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben", sagte der Nationalspieler Gabuns nach dem hochverdienten 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. "Ich war immer überzeugt, dass wir es schaffen können, in die Europa League zu kommen. Wir werden auf jeden Fall alles geben, um dieses Ziel zu erreichen."
Tatsächlich hatte sich Aubameyang auch nach der völlig verkorksten Hinrunde stets optimistisch gezeigt, hatte auch dann noch von Europa gesprochen, als der BVB am Tabellenende angelangt war. Nach dem Sieg gegen Frankfurt, nachdem der Abstieg zwar rein rechnerisch noch möglich, aber faktisch ausgeschlossen ist, schalteten auch die übrigen BVB-Akteure auf Angriff. "Jetzt, da die Abstiegsgefahr endgültig gebannt ist, können und müssen wir die Tabelle neu bewerten", sagte Trainer Jürgen Klopp. Und die Bewertung ergibt: Auf die Plätze sechs und sieben, auf Schalke und den FC Augsburg, beträgt der Rückstand bei vier ausstehenden Partien nur noch drei Punkte. "Wenn der Abstand nach oben geringer ist als die Anzahl der Spiele, ist die Chance da", meinte Klopp.
Bender sieht gegen Hoffenheim Spiel um Europa
Noch deutlicher formulierte es Mittelfeld-Abräumer Sven Bender: "Das nächste Spiel in Hoffenheim ist ein Spiel um die Plätze weiter oben, ganz klar." Ein nicht zu unterschätzender Anreiz: die plötzliche Schlagdistanz zum königsblauen Revierrivalen. "Wir wussten, dass wir mit einem Sieg eine Riesenchance haben, in der Tabelle einen Europa-League-Platz zu erreichen", sagte BVB-Kapitän Mats Hummels. "Und wir haben auf einmal sogar die Chance, was den Fans natürlich besonders viel bedeuten würde, wieder vor Schalke zu kommen. Vor zehn Wochen sah das ganz anders aus."
Man habe nun, so Hummels, "in der Liga, zusätzlich zum Pokal, auch noch hohe Ziele, die uns vor der Saison nicht gereicht hätten - die aber noch ein sehr versöhnliches Ende der Saison darstellen können." Dies würde insbesondere dann gelten, sollte es tatsächlich noch gelingen, Schalke 04 auf der Zielgeraden abzufangen.
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