Essen. Mats Hummels soll in 2012 dem damaligen United-Trainer Alex Ferguson den Wechsel nach Manchester versprochen haben. “Frei erfunden“, sagt Hummels nun.
Nachdem Borussia Dortmunds Kapitän Mats Hummels kürzlich offen und unverbindlich über seine Zukunftspläne sprach, vergeht kein Tag, an dem nicht weitere Gerüchte wie Pilze aus dem Boden schießen. Das neuste: Der Nationalspieler und BVB-Kapitän habe im Rahmen des Pokalfinalsieges 2012 (5:2 gegen Bayern München) dem damaligen Trainer von Manchester United, Sir Alex Ferguson, ein Verprechen gegeben. Sollte Hummels einmal ins Ausland wechseln, dann nur zu den "Red Devils" in die Premier League. Das will die "Bild"-Zeitung erfahren haben.
Hummels Konter erfolgte prompt. "Frei erfunden" sei diese Zusage, "und das ist noch die freundliche Formulierung". Ferguson weilte damals im Berliner Olympiastadion, um sich ein Bild von Shinji Kagawa zu machen, der nach dieser Spielzeit nach Manchester wechselte.
Dass United nicht erst seit gestern am Dortmunder Abwehr-Strategen interessiert ist, ist bekannt. Entsprechend hellhörig wurden englische Medien, die nach der Vertragsverlängerung von Marco Reus den baldigen Abgang Hummels' als den wahrscheinlichsten eines Dortmunder Star-Spielers ausgemacht haben. Der Vertrag des 25-Jährigen mit dem BVB läuft allerdings erst im Sommer 2017 aus - auch aus diesem Grund blieb Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ob der aufkommenden Gerüchte unbeeindruckt.
Spekulation bleibt, wie weit fortgeschritten die Pläne des Weltmeisters Hummels tatsächlich sind. Fakt ist: Ein Transfer nach der laufenden Saison würde eine üppige Ablösesumme in die schwarz-gelben Kassen spülen, die in der kommenden Saison mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit ohne Einnahmen aus der Königsklasse auskommen müssen. Gerade englische Klubs halten die Brieftaschen bekanntlich weit offen. (maik)