Turin. . Verteidiger Lukasz Piszczek wird Borussia Dortmund am Samstag im Revierderby gegen Schalke fehlen. Die Sorgen ums Derby-Personal plagen den BVB.
Jürgen Klopp wirkte aufgeräumt nach dem Spiel. Der Trainer von Borussia Dortmund empfand diese 1:2-Niederlage bei Juventus Turin im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League als durchaus gerechtes Ergebnis – wohl wissen allerdings, dass man sich mit naivem Defensivverhalten selbst um eine noch bessere Ausgangsposition gebracht hatte. „Die Qualität von Juve flößt dir automatisch Respekt ein. Da kommt es schon mal vor, dass man zu tief steht so wie beim zweiten Gegentreffer“, meinte der Trainer verständnisvoll.
Klopp hatte nach dem Spiel größere Sorgen. Nach einer halben Stunde des Spiels musste er mit ansehen, wie Paul Pogba Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek umgrätschte. Für ihn ging es nicht mehr weiter. Er humpelte vom Feld. „Der Syndesmoseband-Test hat angeschlagen. Das sah Sch… aus“, befand Klopp. Er weiß: Sollte das Band gerissen sein, fällt der Pole mehrere Wochen aus. Die Diagnose wird im Laufe des Tages erwartet. Das Derby gegen Schalke (Samstag, 15.30 Uhr/live in unserem Ticker) ist aber wohl in jedem Falle unerreichbar für ihn.
Sokratis plagen muskuläre Beschwerden
Schon vor dem Spiel in Turin musste Innenverteidiger Neven Subotic passen. Wegen einer Magen-Darm-Erkrankung stand er nicht einmal im Kader. Und nachdem Piszczek ausgewechselt war, blieb auch Sokratis in der Kabine. Den Griechen plagen muskuläre Beschwerden in der Leistengegend. Bei beiden Gegentreffern konnte er die Flanke nicht verhindern. Ob es für Samstag und das Derby reicht? „Keine Ahnung. Ich hoffe es“, sagt er.
Mittwochmorgen ging es für den BVB auf die Rückreise nach Dortmund. Im Gepäck: die Sorgen ums Derby-Personal. Denn auch erprobte Zweitbesetzungen sind nicht im Übermaß zur Hand. Matthias Ginter ist fit und könnte die Innenverteidigung neben Mats Hummels besetzen, auf dem rechten Flügel wird es aber schon schwieriger. Kevin Großkreutz laboriert noch an einem Muskelbündelriss und Erik Durm war gar nicht erst mit in Italien. Er lief nach einer hartnäckigen Grippe in Dortmund seine Runden. Also muss wie in Turin in der zweiten Halbzeit eventuell Oliver Kirch ran.