Algier. Der Afrikanische Fußball-Verband hat einen Antrag Marokkos abgelehnt, nach dem der Afrika-Cup wegen der Ebola-Gefahr verschoben werden sollte. Ausrichter Marokko hat Sorge, dass sich die Krankheit durch reisende Fans aus betroffenen Ländern weiter ausbreiten könnte. Das Land erhielt nun Bedenkzeit.

Ungeachtet der Sorgen wegen der Ebola-Epidemie soll das Turnier um den Afrika-Cup wie vorgesehen vom 17. Januar bis 8. Februar 2015 in Marokko stattfinden. Diesen Termin bestätigte am Montag das Exekutivkomitee des Afrikanischen Fußball-Verbandes (CAF) auf seiner Tagung in Algier. Der CAF räumte Gastgeber Marokko eine Frist bis zum Samstag ein, um diesem Zeitrahmen zuzustimmen.

Den Antrag des nordafrikanischen Landes, das Turnier mit 16 Mannschaften wegen der im Westen des Kontinents grassierenden Ebola-Epidemie zu verschieben, lehnte der CAF ab. Marokko hatte seine Forderung auf Empfehlung der nationalen Gesundheitsbehörden mit der Sorge vor der Einreise von Fans aus betroffenen Ländern begründet

Sollte Marokko ablehnen, wird ein neuer Ausrichter gesucht

Laut CAF habe die Weltgesundheitsorganisation WHO die Absage von Massenveranstaltungen nur in unmittelbar betroffenen Ländern empfohlen. Marokko ist im Dezember auch Ausrichter der Club-Weltmeisterschaft. Sollten die Marokkaner den bestätigten Termin für den Afrika-Cup ablehnen, soll ein neuer Ausrichter für das Turnier gesucht werden. (dpa)