Zürich. Der FC Bayern München schickt sechs Profis ins Rennen zur Weltfußballer-Wahl, darunter fünf Weltmeister. Dennoch dominieren mit sechs Spielern von Real Madrid und vier Profis vom FC Barcelona auf der sogenannten Shortlist weiterhin die spanischen Clubs.
Gleich sechs DFB-Weltmeister dürfen sich bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres Hoffnungen machen. Der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm, Neu-Spielführer Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller, Mario Götze (alle FC Bayern München) und Toni Kroos (Real Madrid) stehen auf der am Dienstag veröffentlichten Auswahlliste des Weltfußball-Verbands FIFA. Vom Münchner Double-Sieger zählt außerdem der Niederländer Arjen Robben zu den 23 ausgewählten Spielern.
Mit sechs Spielern ist der bayerische Rekordmeister damit noch vor dem FC Barcelona (4) und dem FC Chelsea (3) und gleichauf mit Real Madrid am stärksten vertreten. Am 1. Dezember wird die Liste auf drei Namen reduziert. Bei einer Gala am 12. Januar in Zürich werden der Weltfußballer, die Weltfußballerin und die Trainer des Jahres bekanntgegeben.
Wird Weltmeistertrainer Joachim Löw auch Welttrainer des Jahres?
Joachim Löw hat diesmal gute Chancen auf den seit 2010 vergebenen Titel Coach des Jahres. Wie 2011 und 2012 steht der Bundestrainer auf der Liste der zehn Kandidaten. Sein Konkurrent ist sein Vorgänger Jürgen Klinsmann, der das Nationalteam der USA bei der WM in Brasilien bis ins Achtelfinale führte. Chancen auf einen zweiten Titel haben der Portugiese José Mourinho vom FC Chelsea und Bayern-Coach Pep Guardiola.
Der argentinische Superstar und WM-Finalist Lionel Messi vom FC Barcelona könnte bereits seine fünfte Weltfußball-Trophäe gewinnen: Er errang von 2009 bis 2012 viermal in Serie den Titel. Vorjahressieger Cristiano Ronaldo (Real Madrid) steht ebenfalls wenig überraschend wieder auf der Liste. Der 29-jährige Portugiese ist zusammen mit seinen Teamkollegen Kroos, Gareth Bale, Karim Benzema, Sergio Ramos und James Rodriguez nominiert. Ronaldo gilt als Mitfavorit für die Wahl von Sportjournalisten, Nationaltrainern und Kapitänen. Der im vergangenen Jahr drittplatzierte Bayern-Profi Franck Ribéry ist nicht vertreten.
Auch "Gott" Ibrahimovic ist nominiert
Diese Spieler können Weltfußballer werden
Vom französischen Meister Paris Saint-Germain wurde der schwedische Toptorjäger Zlatan Ibrahimovic nominiert. Die beiden englischen Liga-Rivalen Manchester City und Manchester United schicken mit Yaya Toure (City) und Angel di Maria (United) ebenfalls je einen Profi ins Rennen. Der FC Chelsea stellt mit Diego Costa, Thibaut Courtois und Eden Hazard immerhin drei Kandidaten. Als einziger italienischer Verein ist Juventus Turin mit Paul Pogba vertreten. Der 21 Jahre alte französische Nationalspieler war zum besten Nachwuchsspieler der WM gewählt worden. (dpa)