Madrid. Vor wenigen Tagen erst hatte er seinen 88. Geburtstag gefeiert, nun ist Alfredo Di Stéfano an den Folgen eines Herzstillstands gestorben. Der gebürtige Argentinier, der später auch die spanische Staatsangehörigkeit annahm, galt als einer der besten Fußballer der Welt.

Die argentinisch-spanische Fußball-Legende Alfredo Di Stéfano ist am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Das meldete die spanische staatliche Nachrichtenagentur EFE unter Berufung auf Familienkreise. Wie sein Verein Real Madrid mitteilte, sei Di Stéfano um 17.15 Uhr gestorben.

Der Ehrenpräsident des spanischen Fußball-Clubs Real hatte am Samstag, nur einen Tag nach seinem Geburtstag, beim Verlassen eines Restaurants einen 18-minütigen Herz- und Atemstillstand erlitten, an dessen Folgen er nun starb. Notärzten war es am Samstag noch gelungen, ihn wiederzubeleben. Im Krankenhaus war er in ein künstliches Koma versetzt worden.

Einer der größten Fußballer der Welt

Di Stéfano hatte nach spanischen Medienberichten in einem Lokal unweit des Bernabéu-Stadions mit Freunden und Angehörigen zu Mittag gegessen, um seinen Geburtstag zu feiern. Di Stéfano hatte bereits 2005 einen schweren Herzinfarkt erlitten. Seither trug er einen Herzschrittmacher und hatte einen vierfachen Bypass.

Di Stéfano galt neben Pelé, Franz Beckenbauer, Johan Cruyff und Maradona als einer der größten Fußballer der Welt. Der gebürtige Argentinier, der später auch die spanische Staatsangehörigkeit annahm, war der unumstrittene Chef des legendären Teams von Real Madrid, das von 1956 bis 1960 fünfmal in Serie den Europapokal der Landesmeister gewann. (dpa)