Hoeneß sitzt trotz Steuerprozess im Stadion des FC Bayern
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München. Tagsüber saß er noch im Münchener Landgericht auf der Anklagebank, abends nun auf der Tribüne der Allianz Arena, dem Wohnzimmer des FC Bayern München. Dort schaute der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe angeklagte Bayern-Präsident seinem Team im Duell mit dem FC Arsenal zu.
Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß ist nach dem zweiten Tag in seinem Steuer-Prozess wie angekündigt zum Achtelfinal- Rückspiel der Champions League im Stadion erschienen. Vor der Partie des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den FC Arsenal zeigte sich der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Club-Chef am Dienstagabend äußerlich gelöst in einem Ehrengastbereich der Allianz Arena.
Der geständige Steuersünder muss sich derzeit vor dem Landgericht München II verantworten. Nachdem bekanntwurde, dass Hoeneß viel mehr an Steuern hinterzogen hat als in der Anklageschrift festgehalten, ist offen, ob wie geplant am Donnerstag ein Urteil fällt.
Auch Beckenbauer solidarisiert sich mit Hoeneß
Sportvorstand Matthias Sammer betonte vor der Partie beim Pay-TV-Sender Sky, dass Hoeneß "inhaltlich alleine damit zurechtkommen" müsse. "Aber nichtsdestotrotz sollte ein Verein und eine Mannschaft immer daran denken, was Uli für uns geleistet hat. Das ist für uns dann auch in so einem Spiel Verantwortung." Auch Franz Beckenbauer soldarisierte sich mit seinem langjährigen Weggefährten. Er wünsche Hoeneß "alles Glück dieser Erde", bekräftigte der Ehrenpräsident. (dpa)
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