Zürich. Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke hat die WM-Verantwortlichen in Katar in einem Brief dazu aufgerufen, sich bis zum 12. Februar umfassend zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen äußern. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über Todesfälle auf den Baustellen gegeben.
Wenige Tage nach Medienberichten über zahlreiche neue Todesfällen auf den WM-Baustellen in Katar hat der Fußball-Weltverband Fifa einen aktualisierten Bericht von den Organisatoren angefordert. Bis zum 12. Februar soll sich der Oberste Rat für Organisation und Nachhaltigkeit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gastgeberland der WM 2022 äußern. Dies forderte die Fifa am Donnerstag in einem Brief von Generalsekretär Jérôme Valcke an die Verantwortlichen in dem Golf-Emirat.
Verbesserung der Situation der Arbeiter
Der Bericht werde zur Vorbereitung der Anhörung vor dem Europäischen Parlament dienen. An der Sitzung am 13. Februar wird auch der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger als Verantwortlicher für das Dossier teilnehmen.
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Die Fifa erwartet "Informationen zu den konkreten Maßnahmen, die seit dem letzten Besuch von Fifa-Präsident Blatter im November 2013 in Doha, von Katar zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Fremdarbeiter ergriffen" wurden. "Wir befinden uns in einem intensiven Prozess, der ausschließlich der Verbesserung der Situation der Arbeitnehmer in Katar dienen soll", sagte Zwanziger. (dpa)