Costa do Sauípe. Es gibt weitere Verzögerungen beim Bau der Stadien für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien: Mindestens drei Arenen werden nicht wie geplant bis Ende des Jahres fertig, eins wohl erst frühestens Ende Februar. Der Weltverband FIFA allerdings gibt sich entspannt - noch.
Bei mindestens drei Stadien für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) verzögert sich die Fertigstellung. Die Arenen in São Paulo, Curitiba und Cuiaba werden nach Bauverzögerungen nicht wie vom Weltverband FIFA gefordert Ende des Jahres fertig sein. Das teilte FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke am Dienstag in Costa do Sauípe mit.
"Zwei Stadien werden im Februar übergeben statt im Dezember oder Januar. Curitiba ist das Stadion mit den größten Problemen. Klar ist, dass Curitiba nicht vor Ende Februar 2014 fertig ist. Das ist ein Fakt", sagte Valcke. "Wir sind aber nicht in Krisenstimmung." FIFA-Präsident Joseph S. Blatter sprach von "kleinen Verzögerungen", das Thema sei "so klein, dass wir die Augen schließen können".
Das WM-Eröffnungsspiel soll trotz des schweren Unfalls in der vergangenen Woche in São Paulo ausgetragen werden. "Das Stadion sollte trotzdem fertig werden. Hier geht es immer auch um Vertrauen", sagte Blatter am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Costa do Sauípe, wo am Freitag die Vorrundengruppen ausgelost werden.
Zwei Tote bei Unfall auf Baustelle
Auch Valcke glaubt an eine WM-Eröffnung in São Paulo. "Wir sind im Zeitrahmen, dass das Eröffnungsspiel in São Paulo gespielt werden kann", meinte Valcke.
In der vergangenen Woche starben bei einem Unglück zwei Arbeiter auf der Stadionbaustelle. Am Montag wurden die Arbeiten teilweise wieder aufgenommen. Die Unglücksstelle, wo am vergangenen Mittwoch ein Kran eingestürzt war und die beiden Opfer in den Tod gerissen hatte, bleibt aber für die weiteren Untersuchungen gesperrt. Zudem sei der Einsatz weiterer Kräne nicht erlaubt. (sid)