Köln. Weltmeister Wolfgang Overath hat Doping-Vorwürfe gegen Fußballer zu seiner aktiven Zeit als «völlig abwegig» bezeichnet.

In dem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht der Studie «Doping in Deutschland von 1950 bis heute» war auch über mögliche Dopingvergehen im deutschen Fußball, speziell bei der WM 1966, berichtet worden.

«Ich hatte überhaupt keine Vorstellung, es hat sich überhaupt keiner mit Doping beschäftigt und deshalb finde ich es besonders schlimm, dass heute einfach pauschal und anonym gesagt wird: Da wurde 1966 gedopt», betonte Overath im Deutschlandradio Kultur. Der 69-Jährige war bei der WM in England Mitglied des deutschen Kaders gewesen und hatte acht Jahre später den Titel geholt. Ein Fußballer habe sich nicht mit Doping beschäftigt, sagte der Kölner. «Ich glaube und hoffe, dass es heute genau so ist.»