Trier/Karlsruhe. Der 1. FC Köln hat den ersten Pflichtspielsieg unter seinem neuen Trainer Peter Stöger verbucht. Der Zweitligist gewann beim Regionalligisten Eintracht Trier mit Mühe 2:0. Auch der VfL Wolfsburg zog mit einem 3:1-Sieg beim Karlsruher SC in die zweite DFB-Pokalrunde ein.

Fußball-Zweitligist 1. FC Köln hat mit Mühe die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht und den ersten Pflichtspielsieg unter seinem neuen Trainer Peter Stöger verbucht. Die Kölner, in der Liga mit zwei Unentschieden gestartet, gewannen beim früheren Pokalschreck Eintracht Trier aus der Regionalliga Südwest mit 2:0 (0:0). Marcel Risse (48., Foulelfmeter) und Maximilian Thiel (86.) trafen für den viermaligen Pokalsieger.

Die Trierer, die 1998 nach einem Sieg gegen Weltpokalsieger Borussia Dortmund bis ins Halbfinale vorgestoßen waren, boten den Gästen vor 10.494 Zuschauern im ausverkauften Moselstadion lange Zeit Paroli. Köln zeigte sich zwar überlegen, Torchancen blieben bis zur Halbzeit jedoch Mangelware. Allzu gemächlich ließ es der FC angehen, um die massive Defensive der Trierer ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Trier hatte durch Sylvano Comvalius sogar die beste Chance der ersten 45 Minuten.

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FC-Führung durch Ujah

Folglich benötigte Köln einen Foulelfmeter nach einer Attacke von Steven Kröner an Anthony Ujah zur Führung. Trier gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt geschlagen und reagierte mit aggressiven Angriffen. Marco Quotschalla (57.) und Christoph Buchner (60.) vergaben große Möglichkeiten zum Ausgleich.

Andreas Lengsfeld und Alon Abelski waren die besten Trierer, im Kölner Trikot überzeugten Daniel Halfar und Risse. (sid)

Wolfsburg setzt sich im DFB-Pokal beim KSC durch 

Der VfL Wolfsburg hat ein Woche vor dem Start in die Fußball-Bundesliga noch jede Menge Arbeit vor sich. Die Wölfe setzten sich in der Auftaktrunde des DFB-Pokals nach einer äußerst mäßigen Vorstellung nur mit viel Mühe 3:1 (1:0) beim Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC durch. Die Torschützen Ivan Perisic (15.), Diego (69.) und Marcel Schäfer (90.+2) sowie der starke Torwart Diego Benaglio bewahrten den VfL, der in seinem ersten Punktspiel beim Lokalrivalen Hannover 96 antreten muss, vor einer Blamage. Das einzige Tor für den KSC gelang Selcuk Alibac (90.).

Vor rund 16.000 Zuschauern im Wildparkstadion bestimmten die Wolfsburger, bei denen sich seit Wochen fast alles um die mögliche Verpflichtung des brasilianischen Nationalspielers Luiz Gustavo von Triple-Sieger Bayern München dreht, zu Beginn das Geschehen. Torchancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking zunächst aber nicht erarbeiten. Die Gastgeber verteidigten geschickt und lauerten auf Konter.

VfL-Führung durch Ex-Dortmunder Perisic

Der Erstligist nutzte gleich seine erste Möglichkeit zur Führung. Nach einer Ecke staubte der frühere Dortmunder Perisic ab. Nach der Führung änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Wolfsburger, bei denen die Neuzugänge Timm Klose und Ja-Cheol Koo in der Startelf standen, dominierten. Die Karlsruher waren trotz ihrer engagierten Vorstellung in fast allen Belangen unterlegen.

Mitte der ersten Hälfte legten die Gastgeber ihren Respekt ab und wurden immer stärker. KSC-Stürmer Koen van der Biezen hätte in der 27. Minute das Chaos im VfL-Strafraum fast zum Ausgleich genutzt. Drei Minuten später sorgte der Karlsruher Neuzugang Ilian Micanski mit einer Direktabnahme für Gefahr. Silvano Varnhagen gab einen erneuten Warnschuss (37.) auf das Wolfsburger Tor ab.

Ausgleich lag in der Luft

Nach dem Seitenwechsel geriet der VfL sogar unter Druck, der Ausgleich lag in der Luft. Hecking und Sportchef Klaus Allofs waren an der Seitenlinie sichtlich unzufrieden. Ivica Olic hätte die Laune seiner Vorgesetzten verbessern können. Der Direktschuss des Kroaten wurde aber von KSC-Torhüter Dirk Orlishausen entschärft (57.).

Auf der Gegenseite hätte Gaetan Krebs eigentlich für den Ausgleich sorgen müssen, Kapitän Benaglio parierte aber in Weltklasse-Manier (61.). Besser machte es der brasilianische VfL-Spielmacher Diego nach einem der wenigen sehenswerten Angriffe der Gäste.

Beste Spieler aufseiten der Wolfsburger waren Benaglio und Diego. Beim KSC konnten Dominic Peitz und Selcuk Alibaz überzeugen. (sid)