Grassau. Ultras des 1. FC Nürnberg haben am Mittwochabend für einen Gewalt-Eklat gesorgt. Vor dem Testspiel des Bundesligisten gegen Gladbach stürmten sie auf zwei Ordner zu, prügelten einen sogar blutig. “So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte das mutmaßliche Opfer sichtlich geschockt.
Schockierende Szenen haben sich am Mittwochabend in Grassau ereignet. Gut eine Stunde vor dem Testspiel zwischen den Bundesligisten 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach hat ein Nürnberger Ultras-Anhänger einen Ordner blutig geprügelt. "Aus dem Nichts hat er mich geschlagen. Krass. So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte das mutmaßliche Opfer wenige Minuten nach dem Übergriff gegenüber DerWesten. Ein weiterer Ordner konnte vor den heranstürmenden Ultras-Anhängern gerade noch fliehen.
Ultras-Anhänger jagten Ordner durch das Stadion
Nach Informationen von DerWesten fühlte sich die etwa zehn Mann starke Ultras-Gruppe dadurch provoziert, dass die beiden Ordner unter ihren Westen Bayern-Trikots trugen. Ohne Vorwarnung stürmten sie auf die Ordner zu, jagten sie nach einer kurzen Rudel-Bildung durch das Stadion. Selbst herbeieilende Kollegen des mutmaßlichen Opfers konnten die Schläge nicht verhindern. Neben einem blutigen Ellenbogen kam der geschädigte Ordner im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon.
Etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn schritt die Polizei ein. Die Beamten wollten gegenüber der Presse bislang jedoch keine Angaben zu den Vorfällen machen.