Nach dem nicht anerkannten Führungstreffer von Hoffenheims Josip Simunic gegen Bayern München (1:1) werben alle Beteiligten einmal mehr kräftig für einen Einsatz von Torkameras.
Der Treffer von Innenverteidiger Josip Simunic (10.), dem Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) die Anerkennung verweigerte, beim 1:1 (1:1) im Spitzenspiel zwischen 1899 Hoffenheim und Bayern München am Samstag hat gleich zum Saisonauftakt in der Bundesliga eine erneute Diskussion über den Einsatz von Torkameras entfacht. Sowohl die leidtragenden Hoffenheimer als auch die Verantwortlichen vom deutschen Rekordmeister aus München sprachen sich für technische Hilfsmittel aus.
"Die technischen Voraussetzungen sind ja inzwischen da, um einen Videobeweis in solchen Situationen unkompliziert umzusetzen. Ich bin auch überzeugt, dass er irgendwann kommen wird", sagte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick: "Aber das ist eine Sache des Weltverbandes FIFA - und solange der sich nicht dazu durchringen kann, müssen wir uns mit solchen krassen Dingen abfinden."
Unterstützung bekam Rangnick von den Bayern, die von der Fehlentscheidung des Unparteiischen und seiner Assistenten an den Linien profitiert hatten. "Das sind menschliche Fehler. Deswegen bin ich ein totaler Verfechter der Torkamera", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß.