Frankfurt/Main. Erst Ausrichter bei der europaweiten EM 2020, dann alleiniger Gastgeber 2024? DFL-Boss Christian Seifert kann sich das gut vorstellen und fordert den DFB auf, sich für die Fußball-Europameisterschaft in elf Jahren zu bewerben. Dann sei auch ein passender Zeitpunkt, um die Stadien zu modernisieren.

Christian Seifert hat den Deutschen Fußball-Bund aufgefordert, als Gastgeber der Europameisterschaft 2024 zu kandidieren. "Der DFB sollte sich um die EM 2024 bewerben. Denn 2024 liegt die WM 2006 schon 18 Jahre zurück, wir sind dann in einer Phase, in der selbst modernste Infrastruktur mal wieder einer Überholung und neuer Investitionen bedarf. Die EM 2024 könnte der Anlass sein", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) der Zeitschrift "Sport Bild".

Die EM 2024 sei beim DFB auch schon thematisiert worden: "Im Zuge der Diskussionen über die Bewerbung als ein EM-Spielort 2020 ist beim DFB der Gedanke aufgegriffen worden, was 2024 betrifft. England hatte die EM 1996, Frankreich hat sie 2016. Und Russland hat die WM 2018. Ich denke, es spricht einiges dafür, sich für Deutschland starkzumachen und zu sagen: Wir wollen die EM 2024!", erklärte Seifert.

Deutschland war erst einmal EM-Ausrichter

Für das Endrundenturnier 2020 wird sich der DFB bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) mit Berlin oder München als deutscher Ausrichterstadt bewerben. Die übernächste EM soll in 13 Ländern stattfinden. 2016 ist Frankreich dran. Deutschland hat bisher nur die Europameisterschaft 1988 ausgerichtet. (dpa)