Zürich. Die deutsche Firma GoalControl aus Würselen hat von der Fifa den Zuschlag für die neue Torlinientechnologie beim Confederations Cup 2013 erhalten. Die drei Mitbewerber aus England, Erlangen und Ismaning gingen leer aus. Entspricht das System den Anforderungen, kommt es bei der WM 2014 in Brasilien zum Einsatz.

Die Fifa hat der deutschen Firma GoalControl den Zuschlag für die neue Torlinientechnologie beim Confederations Cup 2013 erteilt. Der Fußball-Weltverband vergab am Dienstag den Auftrag für das Turnier in Brasilien an das Unternehmen aus Würselen.

Sollte das System in diesem Sommer den Fifa-Anforderungen entsprechen, wird es auch bei der WM im kommenden Jahr zum Einsatz kommen. GoalControl beruht auf einer dreidimensionalen Kontrolle des Balls durch 14 Kameras, die auf beide Tore gerichtet sind. Überquert der Ball die Torlinie, geht ein Signal an den Schiedsrichter. Die drei Mitbewerber aus England, Erlangen und Ismaning gingen leer aus.

Fifa-Boss Blatter legte sich nach WM 2010 fest

Die Regelhüter des International Football Association Board Ifab hatten mit ihrer Entscheidung zu einer Statutenänderung im Juli 2012 den Weg für die Torlinientechnik frei gemacht. Zuvor war jahrelang über die Zulassung debattiert worden. Fifa-Präsident Joseph Blatter legte sich erst nach der krassen Fehlentscheidung bei der WM 2010 fest, als England ein reguläres Tor durch Frank Lampard beim 1:4 im Viertelfinale gegen Deutschland nicht zugesprochen bekam.

Außerhalb der Fifa-Wettbewerbe hat die Technik noch nicht Einzug gehalten. Die Uefa setzt auf zwei Torlinien-Assistenten. In der Bundesliga könnte ein System erst von 2015/16 an eingeführt werden. (dpa)

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