Herzogenaurach. Oliver Bierhoff überraschte am Sonntag mit einer düsteren WM-Prognose. Der Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sagte, der WM-Titel ist für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im nächsten Jahr in Brasilien fast nicht zu erringen. “Es ist für uns fast ein Ding der Unmöglichkeit, das Turnier zu gewinnen.“
Der WM-Titel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im nächsten Jahr in Brasilien ist in den Augen von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff fast nicht zu erringen. "Ich habe großen Respekt vor einer WM in Brasilien", sagte Bierhoff vor dem WM-Qualifikationsspiel am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und in unserem Ticker) in Nürnberg gegen Kasachstan: "Für Europäer ist es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dort zu gewinnen. Das wird ein ganz harter Brocken. Südamerikanische Mannschaften haben dort einen Vorteil."
Der Europameister von 1996 hatte dabei offenbar vor allem die Historie im Hinterkopf. Denn noch nie in der Geschichte von Weltmeisterschaften hat eine europäische Mannschaft bei einer WM in Süd- oder Nordamerika den Titel gewonnen.
Noch keine Entscheidung über das DFB-Quartier in Brasilien
Derweil sind die Planungen für ein Quartier für die WM schon weit vorangeschritten. "Wir werden uns beim Confed Cup noch einiges anschauen und müssen dann langsam in die konkreten Planungen einsteigen", berichtete Bierhoff, der sich bereits zweimal für längere Zeit im Gastgeberland die Begebenheiten angeschaut hat: "Es ist aber noch keine finale Entscheidung getroffen."
Bierhoff schloss aber bereits aus, dass die DFB-Auswahl ihr WM-Quartier "hoch im Norden oder ganz im Süden" aufschlagen wird. Recife, Porto Alegre oder Fortaleza kämen nicht infrage, betonte der 44-Jährige am Sonntag in Herzogenaurach. Man werde eher "im zentraleren Bereich" Brasiliens ein Hotel buchen, auch um noch längere Flüge in die Spielorte zu vermeiden.
Die wichtigsten Kriterien seien bei der Quartierwahl, dass man gute Trainingsbedingungen vorfinde, dass sich die Mannschaft im Hotel wohlfühle und eine gute Anreise zum Flughafen, sagte Bierhoff. Angesichts der sportlichen Herausforderung einer WM in Brasilien "ist die Organisation und Planung noch wichtiger". (sid)