Colorado. Im dichten Schneegestöber siegte Jürgen Klinsmann mit seiner US-Auswahl gegen Costa Rica 1:0. „Die zweite Halbzeit war eine Schlacht. Die Spieler haben großen Charakter gezeigt“, meinte Klinsmann zu den Bedingungen. Torschütze Clint Dempsey räumte ein: „Man konnte man fast nicht mehr spielen.“
Jürgen Klinsmann und die US-Auswahl haben im dichten Schneegestöber drei wichtige Punkte auf dem Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien geholt. Die Amerikaner setzten sich am Freitag (Ortszeit) in Commerce City/Colorado mit 1:0 (1:0) gegen Costa Rica durch und kamen in der zweiten Partie der Concacaf-Qualifikations-Endrunde zum ersten Sieg.
Im Vorort von Denver gelang Kapitän Clint Dempsey in der 16. Minute das einzige Tor, als er einen abgefälschten Schuss von Jozy Altidore mühelos über die Torlinie drückte. In der 55. Minute stand die Partie vor 19 374 frierenden Zuschauern aufgrund des anhaltenden Schneefalls kurz vor dem Abbruch. Gäste-Trainer Jorge Luis Pinto hatte darauf gedrungen, Klinsmann war strikt dagegen.
„Schnee bis zu den Knöcheln“
„Ich hätte alles getan, was möglich ist, damit das Spiel nicht abgebrochen wird. Du willst die Führung halten und es zu Ende bringen. Die zweite Halbzeit war eine Schlacht. Die Spieler haben großen Charakter gezeigt“, meinte Klinsmann zu den Bedingungen. Es sei schwer zu sagen, wer letztlich einen Nachteil gehabt habe. Torschütze Dempsey räumte ein: "Es war schwierig, irgendetwas zu sehen. Als der Schnee in der zweiten Hälfte bis zu den Knöcheln reichte, konnte man fast nicht mehr spielen."
US-Sieg in Schneeschlacht
Mit drei Punkten rangiert das Klinsmann-Team hinter Honduras (4 Zähler) auf Platz zwei. Am Dienstag gastieren die Amerikaner bei Erzrivale Mexiko. Die ersten drei Mannschaften der Sechser-Staffel qualifizieren sich direkt für die WM, der Viertplatzierte muss in die Relegation gegen Neuseeland. (dpa)