Höchstadt/Aisch. Rund 50 vermummte Personen haben Fans der SpVgg Greuther Fürth auf einem Rastplatz attackiert. Die Fürther Fans konnten sich gerade noch rechtzeitig in ihre vier Reisebusse retten. Sie waren auf der Rückfahrt vom Bundesliga-Spiel auf Schalke. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 30.000 bis 40.000 Euro.
Mehrere Dutzend Personen haben in der Nacht zu Sonntag an der Rastanlage Steigerwald (A 3, Erlangen-Höchstadt) Fans der SpVgg Greuther Fürth angegriffen. Kurz vor 23:45 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale der Mittelfränkischen Polizei zahlreiche Notrufe von Fußballfans ein. Die Fans der SpVgg Greuther Fürth befanden sich nach dem Sieg beim FC Schalke 04 auf der Heimreise. An dem Rastplatz hatten sie eine Pause eingelegt.
Nachdem einige Fußballfans ihre Busse verlassen hatten, rannten nach ersten Angaben über 50 vermummte Personen mit Leitpfosten, Ästen und brennenden Bengalo-Feuern auf diese zu. Die Fürther Fans konnten sich jedoch noch rechtzeitig in ihre vier Reisebusse zurückziehen. Die Angreifer attackierten die Busse daraufhin mit Ästen, Flaschen und Steinen.
Mutmaßlicher Täter versteckte sich im Wald
Die Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken löste daraufhin einen Großeinsatz aus. Bei den Fahndungsmaßnahmen wurde ein Mann aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim festgenommen. Dieser hatte sich in einem nahegelegenen Waldstück versteckt. Zudem fand die Polizei die Ausweise von zwei Männern aus Mittelfranken.
Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 30.000 bis 40.000 Euro. Verletzte gab es nicht. Die Polizei Mittelfranken ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs. (ots/we)