Timo Horn war sichtlich erleichtert. “Das wird uns sicherlich Selbstvertrauen für die weiteren Spiele geben“, sagte der Torwart vom 1. FC Köln nach dem Pokalsieg in Worms.

Worms (SID) - Elfmeter-Held Timo Horn war sichtlich erleichtert und blickte schon nach vorne. "Das wird uns sicherlich Selbstvertrauen für die weiteren Spiele geben. Beim Elfmeterschießen ist natürlich immer ein bisschen Glück und Intuition dabei. Ich hatte halt das Glück einen Ball zu halten, ein anderer ging an die Latte, sodass wir glücklich weitergekommen sind", kommentierte der 19 Jahre alte Torwart den schmeichelhafte Pokalsieg in der 2. Zeiten für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln beim Viertligisten Wormatia Worms. Mit 4:3 behielten die Geißböcke im Elfmeterschießen nach torlosen 120 Minuten die Oberhand gegen den Bezwinger von Hertha BSC in der Pokal-Auftaktrunde.

Die Stimmung beim Bundesliga-Absteiger brachte Linksverteidiger Christian Eichner nach der mäßigen Vorstellung in Worms auf den Punkt: "Mund abputzen, nach Hause fahren, Feierabend. Es war ein Klassiker wie er jedes Jahr in der ersten Runde stattfindet. Je länger du kein Tor schießt - und man muss ja auch dazu sagen wir hatten keine hundertprozentigen Chancen - desto schwieriger wird so eine Partie."

Auch Horn, der den Schuss von Kevin Wittke parierte, ging kritisch mit der Leistung des FC ins Gericht: "Das war ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem Kaiserslautern-Spiel. Aber gut, letztlich zählt im Pokal nur, eine Runde weiter zu kommen und da sind wir jetzt froh, dass wir das geschafft haben." Kapitän Miso Brecko verwandelte den entscheidenden Elfer zum Achtelfinaleinzug.

Am vergangenen Freitag hatten sich die Rheinländer und der 1. FC Kaiserslautern beim 3:3 noch ein begeisterndes Zweitligaspiel geliefert. "Wir haben uns schwer getan, wobei wir es in der ersten Halbzeit noch besser gemacht haben als in der zweiten. Aber wir sind weitergekommen und das ist das, was zählt", resümierte Matthias Lehmann nach dem nervenaufreibenden Pokalspiel.

Ärgerlich für Köln dürfte das Verhalten einiger Anhänger in Worms gewesen sein, die Pyrotechnik abbrannten. Dem FC droht damit eine weitere Bestrafung durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Kölner nahmen rund eine halbe Million Euro für den Zweitrundensieg ein.