Frankfurt/Main. Auf dem Weg zur WM 2014 in Brasilien setzt Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff weiterhin auf Rückendeckung aus der Bundesliga. In Hinblick auf das “Projekt 2014“ plant das Team um Bundestrainer Joachim Löw unter anderem eine Länderspielreise in die USA.

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff rechnet auch auf dem Weg zur WM 2014 mit voller Rückendeckung aus der Fußball-Bundesliga. "Ich glaube, der deutsche Fußball hat ein gemeinsames Interesse: dass die Nationalelf gut spielt und erfolgreich ist. Insofern ist es ganz wichtig, das Projekt 2014 wieder als großes Gemeinschaftswerk zu verstehen", sagte Bierhoff der Sport Bild.

Der frühere DFB-Kapitän glaubt aus diesem Grund auch, dass die Liga keinen großen Anstoß an der Fernreise des Nationalteams im Anschluss an die kommende Saison nimmt. Nach der verpassten Teilnahme am Confed Cup ist ein USA-Trip für Mai 2013 geplant, was aber zu Problemen führen könnte. "Die Unterstützung aus der Liga und den Klubs ist großartig. Wir wissen das Entgegenkommen sehr zu schätzen. Diese brauchen wir aber, insbesondere auch beim Rahmenterminkalender. Das wird jetzt die Aufgabe für mich sein, das voranzutreiben", so Bierhoff.

DFB plant USA-Reise mit der Nationalmannschaft

Der Nationalmannschaftsmanager muss möglicherweise Überzeugungsarbeit leisten, da zwischen dem Saisonende der Bundesliga am 18. Mai und dem Beginn der offiziellen Länderspiel-Abstellungsfrist nach dem DFB-Pokalfinale am 1. Juni 2013 zwei Wochen vergehen. Bundestrainer Joachim Löw würde gerne in dieser Zeit mit seiner Mannschaft die Reise durchführen, bei der unter anderem ein Länderspiel gegen das US-Nationalteam des früheren Bundestrainers Jürgen Klinsmann geplant ist. Im Mai besteht aber keine offizielle Abstellungspflicht für die Vereine, die ihrerseits für diesen Zeitraum lukrative Freundschaftsspiele geplant haben.

Manager Horst Heldt vom Champions-League-Teilnehmer Schalke 04 sagte: "Natürlich haben wir nach dem Saisonende Termine geplant." Dies gilt wohl auch für Rekordmeister Bayern München, den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach oder auch Doublegewinner Borussia Dortmund. "Wir werden darüber jetzt intern sprechen und eine Meinungsbildung mit den Verantwortlichen herbeiführen", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. (sid)