Leverkusen.. Bundesliga-Profi Michael Ballack (Bayer Leverkusen) tritt gegen seinen Ex-Trainer Robin Dutt nach und stichelt gegen seinen eigenen Manager. Konzeptionslos sei der eine, kokett der andere. Dabei war Ballacks Leistung am Sonntag alles andere als überzeugend.

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat Bayer Leverkusens Ex-Trainer Robin Dutt indirekt Konzeptlosigkeit vorgeworfen und gleichzeitig seinen Berater Michael Becker kritisiert. Den 35 Jahre alten Mittelfeldspieler stört anscheinend, dass Becker bereits vor drei Wochen öffentlich den Wechsel Ballacks in die USA verkündet hatte. Der Transfer in die Vereinigten Staaten ist aber wohl noch nicht in trockenen Tüchern.

„Es wird immer wieder kokettiert, auch von meinem Berater. Es ist sicher unglücklich, wenn da immer etwas in den Medien auftaucht“, sagte Ballack der Bild-Zeitung und fügte unmissverständlich hinzu: „Wenn es was zu verkünden gibt, werde ich das tun. Ich bin der Spieler.“

Lob, das als Kritik gemeint ist

Im ersten Bundesliga-Spiel unter dem neuen Trainer-Duo Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski (1:1 beim Hamburger SV) stand Ballack nach monatelanger Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz, agierte jedoch bis zu seiner Auswechslung in der 65. Minute weitgehend unauffällig. Dennoch konnte er sich eine Spitze gegen Ex-Coach Dutt, der in Leverkusen am 1. April entlassen wurde, nicht verkneifen. Was Ballack von Dutt hält, wurde bei der Lobeshymne auf Hyypiä klar.

„Wichtig ist, dass da wieder eine Persönlichkeit ist, die ein Konzept hat“, sagte Ballack und fügte hinzu: „Dass die Trainer mir Vertrauen gegeben haben, ist nicht selbstverständlich.“

sid