Sinsheim. Die Zusammenarbeit zwischen TSG Hoffenheim und Trainer Stanislawski ist offenbar vorüber. Der von dem Mäzen Dietmar Hopp getragene Verein entließ den ehemaligen St.-Pauli-Coach. Er hatte erst in dieser Saison die Arbeit in Hoffenheim aufgenommen.
Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat sich nach dem DFB-Pokal-Aus gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth von seinem Trainer Holger Stanislawski getrennt. Das berichtet die Bild-Zeitung am Morgen nach dem 0:1 im Viertelfinale am Mittwoch. Stanislawski (42) war im Sommer vom FC St. Pauli nach Hoffenheim gewechselt und angetreten, dem Verein ein frischeres Image zu verpassen. Als Nachfolger ist der frühere Hertha-Trainer Markus Babbel (39) im Gespräch.
Trainerteam verlässt Hoffenheim
'Wir schätzen Holger Stanislawski als Menschen und als fachkundigen Trainer', sagte 1899-Manager Ernst Tanner. 'Doch nach einem langen, konstruktiven Gespräch mit ihm sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist, die Zusammenarbeit im Interesse aller Beteiligten zu beenden. Die jüngsten sportlichen Entwicklungen waren hierfür sicherlich ausschlaggebend.'
Vor der Niederlage gegen Fürth hatte 1899 in der Bundesliga nur einen Sieg aus zehn Spielen geholt. Mit Holger Stanislawski verlassen auch die Co-Trainer Andre Trulsen und Klaus-Peter Nemet den Verein, am Nachmittag will Hoffenheim über 'weitere Schritte' informieren. Eventuell wird bereits ein Nachfolger vorgestellt.
Fünfte Trainerentlassung in dieser Saison
Die Entlassung Stanislawskis ist der fünfte Trainerwechsel der laufenden Saison in der Fußball-Bundesliga. Zuvor hatten der SC Freiburg, Hertha BSC und der Hamburger SV ihre Trainer wegen Erfolglosigkeit ausgetauscht. Ralf Rangnick trat bei Schalke 04 wegen eines Burn-outs zurück.(sid)