Essen. Es wurde wenig gekauft und verkauft auf dem Wintertransfermarkt. Nicht einmal Michael Ballack ist über den Tisch gegangen. Für die Leverkusener wäre es wohl am besten, dem Ex-Capitano der Nationalelf sein Gehalt bis zum Sommer ohne eine Gegenleistung zu überweisen. Ein Kommentar.

Felix Magath hat mehr als 25 Millionen Euro in ein Facelifting für seine Mannschaft investiert, von dem man noch nicht wissen kann, ob es sie tatsächlich schöner macht. Aber ansonsten? Wurde wenig gekauft und verkauft auf dem Wintertransfermarkt. Nicht einmal Michael Ballack ist über den Tisch gegangen.

Damit ist zumindest wahrscheinlich schon geklärt, dass der Ex-Capitano der Nationalelf auch im Frühjahr noch in seiner Rolle als großes Fragezeichen die Bank von Bayer Leverkusen besetzen wird. Warum es sich der Ex-Weltstar antut, bei einem Klub zu verharren, der ihn für sportlich nicht hilfreich und für das Betriebsklima schädlich hält, das wird man vielleicht einmal in seinen Memoiren nachlesen können. Titel: Euren Respekt habe ich zerstört, euer Mitleid will ich nicht.

Für die Leverkusener wäre es wohl am besten, Ballack sein Gehalt bis zum Sommer ohne eine Gegenleistung zu überweisen. Es droht eh nur Ärger. Ob das auch für Borussia Dortmund gilt, lässt sich noch nicht beantworten. Der BVB braucht die Dienste von Lucas Barrios, dem unzufriedenen Toptorjäger der vergangenen Saison, in dem Moment, in dem Robert Lewandowski sich verletzt oder in eine Formkrise gerät. Er braucht sie nicht, wenn Lewandowski weiter auftrumpfen kann wie bisher.

Für den Argentinier mit der hohen Qualität ist das hart. Sollte Barrios Zeichen aber deuten können, wird er verstehen, dass es auch ein Ausdruck von Wertschätzung ist, dass nicht er, sondern Zweitersatzstürmer Mohamed Zidan vom amtierenden Deutschen Meister abgegeben wurde. Doch, man weiß es nicht. Fußballer sind ja schwer zu ergründende Wesen. Siehe: Ballack.