Dortmund. Die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach gewann den onlineprinters-Cup in der Westfalenhalle. Im Endspiel besiegte die Borussia den VfL Bochum mit 4:3. Der BVB erreichte den dritten Platz - Schalke 04 schied früh aus. Das Turnier litt unter einem geringen Zuschauerinteresse.
Borussia Mönchengladbach ist aktuell nicht nur in der Bundesliga wieder eine große Nummer. Der Verein vom Niederrhein stellt zurzeit auch die beste Traditionsmannschaft im Fußball-Westen. Belegt durch einen Turniersieg beim Onlineprinters-Cup in der allerdings nur sehr spärlich besetzten Westfalenhalle.
Im Finale setzten sich die von „Fohlen“-Legende Herbert Laumen betreuten Gladbacher mit 4:3 gegen den VfL Bochum durch. Die beiden aktuellen Profi-Mannschaften standen sich im Sommer in der Relegation gegenüber, gestern gab es im Finale beim Turnier der Traditionsmannschaften eine Neuauflage. Und wieder waren die alles andere als schlecht auftretenden Bochumer nur zweiter Sieger. „Wir haben dennoch den Zuschauern guten Sport geboten,“ so VfL-Altmeister Peter Peschel, der zusammen mit Darius Wosz das Angriffsspiel aufzog.
Sippel trifft zum 4:3 im Derby
Die beiden großen Ruhrgebietsvereine fanden sich in Dortmund nur in der Kategorie „ferner liefen“ wieder. Der BVB und der FC Schalke 04 trafen bereits in der Vorrunde aufeinander, erst in letzter Sekunde brachte Lothar Sippel mit seinem Treffer zum 4:3 die Dortmunder auf die Siegerstraße. Während die Schalker (angetreten u.a. mit Gehrke Abramczik, Herget und Sendscheid) vorzeitig die Segel streichen mussten, erwischte es die Dortmunder im Halbfinale. Gegen die Gladbacher setzte es für den BVB eine 1:6-Schlappe. „Auch deshalb, weil wir gegen eine im Schnitt um zehn Jahre jüngere Mannschaft antreten mussten,“ so Dortmunds Michael Rummenigge. Die Gladbacher stehen noch voll im Saft, Spieler wie Jörg Albertz, Marco Villa, Karlheinz Pflipsen oder Jörg Neun oder Chiquinho haben kaum etwas von ihrer Klasse eingebüßt.
Immerhin sicherten sich die Dortmunder den Sieg im Spiel um Platz drei durch einen 3:1-Erfolg gegen den MSV Duisburg. Dortmunds Ex-Profi Uwe Grauer zog sich auf dem stumpf wirkenden Kunstrasen der Westfalenhalle gleich im Auftaktspiel einen Bänderriss zu. Die siegreichen Gladbacher nehmen nun an einem großen Finalturnier am 14. Januar in Berlin teil. Hier geben sich in der Schmeling-Halle auch die Altmeister von Real Madrid ein Stelldichein.
Westfalenhalle 1 ist zu groß
Das Turnier in Dortmund litt unter einem geringen Zuschauerinteresse: Die Westfalenhalle 1 ist für solch ein Ereignis einfach zu groß. „Nach schwachem Start haben wir uns vor heimischem Publikum noch erheblich gesteigert und einen guten Gesamteindruck hinterlassen, auch wenn spielerisch nicht alles nach Wunsch lief,“ so Dortmunds Teamchef Günter Kutowski.