Oberhausen. Rot-Weiß Oberhausens Trainer Mario Basler hat Lothar Matthäus und Lukas Podolski kritisiert. Matthäus habe wegen seines turbulenten Privatlebens keine Chance als Trainer in der Bundesliga Fuß zu fassen und Podolski zu wenig aus seinem Talent gemacht.
Der ehemalige Mittelfeldstar Mario Basler hat deutliche Kritik an Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und Publikumsliebling Lukas Podolski vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln geübt. Nach Meinung von Basler verbaue sich Matthäus mit seinen öffentlich ausgetragenen Privatangelegenheiten eine Anstellung als Trainer in der Bundesliga. "Ich glaube, dass Lothar ein sehr guter Trainer ist, der eine Chance verdient hätte, aber selbst dazu beigetragen hat, dass die Klubs dieses Risiko nicht eingehen möchten", sagte der 42-Jährige in einem Interview mit dem Fachmagazin "Kicker". "Mit seinen jungen Frauen, eine Woche da, eine Woche hier, das ist nicht förderlich. Für Lothar wird es gang, ganz schwierig, wenn er es nicht eingrenzt oder ganz abstellt, sein Privatleben öffentlich auszutragen."
Basler, der beim Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen Trainer ist, nahm zudem die Arbeitseinstellung von Lukas Podolski aufs Korn. "Ich kann nicht verstehen, warum er sein Potenzial nicht öfter abruft. Ich glaube, er läuft noch weniger als ich zu meiner Zeit - das geht heute nicht mehr", sagte Basler über den 26-Jährigen. "Auch der Verein hätte ihn mehr kritisieren, ihn auch mal reizen müssen, damit er öfter als in drei von 34 Spielen seine Leistung abruft."
In dieser Saison hat Podolski bereits neun Treffer erzielt. Basler: "Ich mag ihn als Fußballer. Er hat großes Potenzial, aber gemessen an seinen Möglichkeiten hat er nichts erreicht." (dapd)