München. . Die Diskussion über die immer stärker werdenden Krawalle in deutschen Fußball-Stadien geht in die nächste Runde. Nun hat sich Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef von Bayern München, zu der Problematik geäußert. Er gibt dem DFB und der DFL eine Mitschuld an den Ausschreitungen.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom Rekordmeister Bayern München hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Mitverantwortung für die jüngsten Fälle von Fan-Randale in Deutschland gegeben. Man müsse „ein bisschen den schwarzen Peter einigen Leuten beim DFB und der DFL zuschieben“, sagte Rummenigge der Augsburger Allgemeinen. Besagte Herren hätten mit der Ankündigung, Pyrotechnik in Stadien unter gewissen Umständen zu erlauben, ein falsches Signal gesandt.

Rummenigge kritisiert Pyrotechnik-Freigabe

Rummenigge bezeichnete die Idee der Freigabe von Pyrotechnik als „völligen Humbug, weil das nach den Statuten der UEFA und FIFA gar nicht möglich ist und auch mit der Polizei nicht abgestimmt war. Da ist wohl ein falscher Eindruck bei den Fans entstanden. Das hat dazu geführt, dass es Zirkus gegeben hat.“ Der Bayern-Boss appellierte an alle Beteiligten, schnell an den Runden Tisch zurückzukehren, um die Probleme aus der Welt zu schaffen. (sid)