Dortmund. Nach den Krawallen beim DFB-Pokalspiel in Dortmund fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft eine Absage von Bundesligaspielen bei Castor-Transporten. DPolG-Chef Rainer Wendt befürchtet Sicherheitslücken.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krawalle Dresdner Hooligans fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) eine Absage von Risikospielen der Bundesligen während des Castor-Transports Ende November. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wies das als "Populismus" zurück.

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte DPolG-Chef Rainer Wendt: "Die Polizei ist überfordert, wenn sie mit bis zu 20.000 Beamten den Castor-Transport schützen und gleichzeitig mit Großaufgeboten die Risikospiele der beiden Bundesligen sichern soll." Fußballspiele mit Krawallpotenzial wie St. Pauli gegen Dresden, Rostock gegen Union Berlin und andere dürfte es während des Castor-Transports nicht geben, forderte Wendt.

Die Deutsche Fußball Liga habe zwar auf Wunsch der Polizei bereits die Anstoßzeiten von vier Partien am letzten November-Wochenende verlegt. "Nach den Krawallen von Dortmund haben wir aber eine neue, verschärfte Lage. Ohne Spielabsagen wird es deshalb nicht gehen", sagte der Gewerkschaftschef.

DFL wirft Polizeigewerkschaft Populismus vor

DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus wies die Forderungen entschieden zurück: "Der Populismus von Herrn Wendt ist bekannt und behindert eine seriöse Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden", sagte er der Zeitung. Wegen der Castor-Transporte seien in Absprache mit der Polizei bereits vier Begegnungen verlegt worden. Für dieses Entgegenkommen habe sich der Vorsitzende der Innenministerkonferenz bei der DFL ausdrücklich bedankt.

Schäden am Gästeblock

Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WR/Franz Luthe
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WR/Franz Luthe
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WR/Franz Luthe
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WNM
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WR/Franz Luthe
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik..
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.. © WR/Franz Luthe
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WNM
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WNM
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik.
Am Tag nach dem Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden zeigen sich die Schäden am Gästeblock: zerstörte Werbebanden, angekokelte Fahnen und Reste von Pyrotechnik. © WR/Franz Luthe
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"Es kann nicht sein, dass Leute, die mit der Organisation und Verantwortung rund um ein Großereignis nichts zu tun haben, ständig Stimmung machen", kritisierte Hieronymus. Bei der Spielplan-Erstellung sei die Polizei der erste Ansprechpartner und nicht die kleinere von zwei Polizeigewerkschaften.

Wendt verlangte nach den Krawallen von Dortmund zudem ein deutlich härteres Durchgreifen der sächsischen Behörden gegen die Dresdner Hooligans. "Unbelehrbare Krawallmacher gehören während eines Fußballspiels nicht ins Stadion, sondern hinter Gitter." Es dürfe nicht länger sein, dass polizeibekannte Hooligans durch die Republik reisten und dabei eine Schneise der Zerstörung hinterließen. (dapd)