Köln (SID) - Härtere Strafen für Krawallmacher fordert Reinhard Rauball, in Personalunion Liga-Präsident und Präsident des deutschen Fußball-Meisters Borussia Dortmund. Das Thema hatte durch die Ausschreitungen von Fans des Zweitligisten Dynamo Dresden beim BVB im Pokalspiel am Dienstagabend (0:2) neue Nahrung erhalten. "Wir streuen uns Sand in die Augen, wenn wir lediglich von 'ein paar Idioten' sprechen. Die gewaltbereite Szene ist deutlich größer als bislang angenommen", sagte Rauball der Bild-Zeitung.

Deshalb werde der 64-Jährige bei der Bestrafung der notorischen Krawallmacher zusammen mit DFB-Präsident Theo Zwanziger das Gespräch mit allen Generalstaatsanwälten suchen. "Wir lassen uns den Fußball nicht kaputtmachen," sagte Rauball.

Zu den jüngsten Schlagzeilen um die Krawalle in Dortmund meinte DFB-Chef Zwanziger: "Die Entwicklung ist erschreckend. Mit verbaler Gewalt wie Hassgesängen fängt es an, geht weiter über den gefährlichen Pyro-Einsatz bis zu direkter Gewalt. Man kann das Problem nicht allein der Polizei überlassen."