München. Franz Beckenbauer will sich nach den umstrittenen Entscheidungen am vergangenen Spieltag für Regeländerungen einsetzen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern ließ entsprechende Punkte auf die Tagesordnung der nächsten Task-Force-Sitzung der Fifa setzen.
Nach den umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen vom vergangenen Wochenende will sich Franz Beckenbauer beim Fußball-Weltverband Fifa für Regeländerungen einsetzen. "Ich habe die Regelfragen auf die Tagesordnung der nächsten Task-Force-Sitzung in Zürich am kommenden Dienstag setzen lassen", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe).
"Abseits ist zu kompliziert geworden", sagte Beckenbauer und ergänzte: "Der Schiedsrichter sollte zum Beispiel nur ein Tor annullieren, wenn der Torwart vom Abseits stehenden Spieler eindeutig behindert worden ist und nicht nur ein bisschen", sagte Beckenbauer Bezug nehmend auf das Spiel Köln gegen Hannover 96, als Roberto Pintos Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Schiedsrichter Jochen Drees nicht gegeben wurde.
Schalke-Torwart Fährmann sah Rote Karte
Zudem forderte Beckenbauer in der "Bild"-Zeitung, dass bei einem harmlosen Foul (...) Elfer und Gelb" reichen würde. Schalkes Torhüter Ralf Fährmann war im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern nach einem Foul im Strafraum von Referee Peter Sippel mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen worden.
Zur "Task Force" (Eingreiftruppe) der Fifa gehören neben dem Vorsitzenden Beckenbauer auch die Fußball-Legenden Pelé (70) und Bobby Charlton (74). (dapd)