Madrid. Nachdem er Barcelonas Assistenz-Trainer Tito Vilanova bei der 2:3 Niederlage im Supercup mit seinen Fingern ins Auge gestochen hatte, wurde Real Madrids Trainer Jose Mourhinho jetzt mit einer Strafe belegt.
Der exzentrische portugiesische Trainer Jose Mourinho vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid ist nach seiner Augenstecher-Attacke gegen Barcelonas Assistenz-Trainer Tito Vilanova für zwei Spiele gesperrt worden. Sein Widersacher wurde nach den Vorkommnissen im Supercup-Rückspiel am 17. August für eine Begegnung suspendiert. Beide müssen jeweils 600 Euro Geldstrafe zahlen. Allerdings gilt die Sperre nur für Supercupspiele.
Mourinho hatte Vilanova in der Nachspielzeit bei der 2:3-Niederlage im Estadio Camp Nou der katalanischen Metropole gegen den FC Barcelona am Spielfeldrand attackiert und ihm seinen Finger ins Auge gebohrt. Vilanova hatte sich mit einem Schlag an Mourinhos Hinterkopf revanchiert. Mourinho hatte nach seinem Ausraster keinerlei Reue gezeigt.
Bereits in der vergangenen Saison hatte es fünf höchst emotionale Clasicos zwischen den beiden spanischen Renommierteams innerhalb weniger Wochen gegeben, darunter zwei brisante Duelle im Halbfinale der Königsklasse. Mourinho war dabei für fünf Spiele wegen seiner Anschuldigungen in Richtung von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) sowie weiterer Referees wegen derer angeblich Barcelona-freundlichen Haltung von der Europäischen Fußball-Union UEFA verurteilt worden. Außerdem wurde eine Geldbuße von 50 000 Euro für Mourinho verhängt. Das Verhältnis zwischen Barca und Real ist weiterhin stark belastet.