Freiburg (SID) - Der senegalesische Torjäger Papiss Cissé vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg weint dem geplatzten Wechsel zum englischen Premier-League-Klub Newcastle United nicht nach und peilt nun Erfolge mit den Breisgauern an. "Dass ich in Freiburg bleibe, ist kein Grund für Frustration", sagte Cissé vor dem Punktspiel am Samstag beim Rekordmeister Bayer München (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) der Bild-Zeitung: "Ich versuche, in jedes Spiel so zu gehen, wie ich das immer tue, damit wir gemeinsam Erfolg haben."

Die Aussagen Cissés, der mit der Qualifikation für den Afrika-Cup 2012 von seiner Nationalmannschaft zurück nach Freiburg gekommen ist, wurden von den SC-Verantwortlichen mit großem Wohlwollen aufgenommen. "Papiss wird sich nie hängen lassen - dazu ist er viel zu sehr Fußballer. Außerdem weiß er genau, dass der Verein dies nicht verdient hätte", sagte Trainer Marcus Sorg. Ähnlich äußerte sich Präsident Fritz Keller: "Der Junge ist hochanständig, hat eine gute Moral und ist obendrein äußerst intelligent. Außerdem weiß er auch, was er hier an uns hat."

Der Transfer Cissés, der zwischenzeitlich auch mit den Bayern in Verbindung gebracht wurde, war an der Ablöseforderung der Freiburger gescheitert. Die Breisgauer hatten 15 Millionen Euro für den 26-Jährigen verlangt, Newcastle wollte nur zwölf Millionen Euro zahlen.

In München muss Trainer Sorg weiter auf Mittelfeldspieler Jan Rosenthal (Aufbautraining) verzichten. Hinter den Einsätzen von Kapitän Heiko Butscher (Achillessehnenprobleme) und Stürmer Garra Dembélé (Schleimbeutelentzündung) stehen Fragezeichen. Dagegen ist Mensur Mujdza nach seinem Innenband-Teilanriss wieder einsatzbereit.